Jugendfeuerwehr: Positive Bilanz

Kreis Freudenstadt. Positive Bilanz zog die Kreisjugendfeuerwehr Freudenstadt in ihrer Delegiertenversammlung in Göttelfingen. Es war die erste Versammlung unter der neuen Führung, die im vergangenen Jahr gewählt worden war.

Vertreter der 16 Jugendfeuerwehren im Kreis waren gekommen, ferner zahlreiche Kommandanten und Abteilungskommandanten, Kreisbrandmeister Frank Jahraus, der Kreisverbandsvorsitzender Maik Zinser mit Stellvertreter, der stellvertretende Kreisjugendwart aus Calw, Enis Savanaovic, Altersobmann Hans Dettling sowie Ehrenverbandsvorsitzenden Siegfried Beilharz. Von Seiten der Politik waren die Bürgermeister Gerhard Müller (Seewald), Ralf Zimmermann (Horb) sowie Klaas Klaassen (Schopfloch) gekommen.

In seinem Jahresbericht erläuterte Kreisjugendfeuerwehrwart Dirk Raible seine Tätigkeiten. Rund 40 Termine nahm er in seiner Funktion zusätzlich zum Einsatzdienst in der Feuerwehr wahr. Neben Dienstbesprechungen vertrat er die Kreisjugendfeuerwehr bei Versammlungen inner- und außerhalb des Landkreises. Eines der Ziele für 2019 ist es, einen Jugendsprecher zu etablieren, der als Bindeglied zwischen den Jugendlichen und der Kreisjugendleitung fungiert.

Der stellvertretende Kreisjugendfeuerwehrwart Thomas Frietsch legte Zahlen vor. In den vergangenen fünf Jahren sind die Mitgliederzahlen der Jugendfeuerwehren Jahr für Jahr gestiegen. Mit 605 Jugendlichen, davon 102 Mädchen, sei 2018 die seit langem angepeilte 600er-Marke überschritten worden. Für ihn spreche die Zahl für die Attraktivität der Jugendfeuerwehren. Sie trotzten dem demografischen Wandel. Die wichtigste Zahl aus den ganzen Statistiken ist jedoch die 32: Das ist die Anzahl der Jugendlichen, die 2018 in die Einsatzabteilungen gewechselt haben.

Christopher Meyer, stellvertretender Kreisjugendfeuerwehrwart, ging auf das Thema Ausbildung ein. Es gelte nicht nur die Quantität, sondern auch die Qualität stets voranzutreiben. So wird am 28. September für alle Betreuer ein Seminar zum Thema "Interessante Übungen gestalten" angeboten. Meyer stellte auch den Kassenbericht vor. Trotz zahlreicher Aktivitäten schloss die Kasse mit einem Überschuss, der hauptsächlich auf Zuschüsse zurückzuführen sei. Kassenprüfer Patrick Fischer bescheinigte eine einwandfreie Kassenführung.

Fachgebietsleiter "Lager & Fahrten", Thomas Dölker, ließ Bilder statt Worte sprechen. Ein Video ließ das Kreisjugendzeltlager mit rund 120 Teilnehmern in Baiersbronn-Zwickgabel Revue passieren. Darüber hinaus berichtete Dölker über einen Ausflug der Kreisjugendleitung nach Berlin. Den letzten Bericht des Abends trug Dennis Leibiger in seiner Funktion als Fachgebietsleiter Wettbewerbe vor. Kreisweit legten 129 Jugendliche die Jugendflamme Stufe eins und 45 Jugendliche die Jugendflamme der Stufe zwei ab. Am 18. Mai findet in Horb erstmals ein Kreisentscheid zum BWBW-Cup statt. Die drei besten Gruppen vertreten den Kreis beim Landesentscheid in Herbolzheim. Die Abnahme der Leistungsspange ist mit dem 4. Juli 2020 ebenfalls terminiert.

Bürgermeister Gerhard Müller lobte stellvertretend für alle Bürgermeister im Kreis die geleistete Arbeit. Sie seien froh, dass es in allen Gemeinden Jugendfeuerwehren gibt. Für den Kreisfeuerwehrverband sagte Zinser: "Wir spüren das neue Feuer in der Kreisjugendfeuerwehr." Die Arbeit an der Basis sei eine besondere Herausforderung. Der Kreisfeuerwehrverband plant 2019 wieder einen Aktionstag "Feuerwehr in Bewegung". Hier gebe es auch für die Jugendfeuerwehren Angebote wie eine Kanutour auf dem Neckar. Kreisbrandmeister Jahraus sagte, mit der Entscheidung der Kreisjugendleitung, die Jugendleiterausbildung künftig in der Jugendherberge Schluchsee abzuhalten, sei er mehr als zufrieden. Zu den Jugendlichen sagte er: "Wenn‘s euch nicht gibt, wird’s brenzlig." Nach den Grußworten stellten Isolde Eppler und ihr Team von der Rettungshundestaffel des Malteser Hilfsdienstes ihre Arbeit vor und zeigten eine Demonstration.