Beim Fischmarkt gibt es nicht nur Fisch und Wurst. Auch ein Blumenhändler preist seine Pflanzen lautstark an. Foto: Breitenreuter Foto: Schwarzwälder-Bote

Spektakel zieht immer wieder Besucher an / Lautstarke Händler

Freudenstadt (hb). Kaum hatten die Marktleute ihre Wagen und Stände geöffnet, herrschte gestern auf dem Freudenstädter Marktplatz Hochbetrieb. Seit vielen Jahren lockt die Truppe der Händler, die sich als "Hamburger Fischmarkt auf Tour" bezeichnen, mit ihren Marktschreiern viel Publikum an, und das obwohl das Spektakel jährlich nicht viel Neues bietet.

Wurst-Herby, Aal-Hinnerk, Nudel-Kiri und ihre Kollegen scheinen mitten im Schwarzwald eine große Fangemeinde zu haben. Sie preisen lautstark ihre Waren an. Und wenn Wurst-Herby seine lockeren Sprüche vom Stapel lässt, dann gehen in Windeseile zehn Tüten, vollgepackt mit Oldenburger Wurstspezialitäten weg. Den Kern des Fischmarkts bilden auch in diesem Jahr die Marktschreier und die Bewirtungsstände, die gestern vor allem um die Mittagszeit dicht umlagert waren. Dazu gibt es noch einen kleinen Krämermarkt, bei dem von Gewürzen über Tischwäsche oder Spielzeug alles angeboten wird, was man so im Alltag benötigt, oder auch nicht. Noch bis zum Sonntag ist der Fischmarkt in Freudenstadt zu Gast und bietet eine Reihe von Aktionen.

So gibt es am heutigen Freitag und am Samstag jeweils ab 14 Uhr einen Wettbewerb im Bierkrugstemmen. Jeweils um 16 Uhr können sich die Besucher am Wettbewerb im Nachwuchs-Marktschreien beteiligen. Am Sonntag darf dann ab 14 Uhr über den besten Marktschreier abgestimmt werden, der einen Wanderpokal ausgehändigt bekommt. Erfahrungsgemäß legen sich in dieser Zeit die Händler nochmals besonders lautstark ins Zeug.