Will Landrat bleiben: Klaus Michael Rückert. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Stellen-Ausschreibung geht raus / Bewerbungsfrist endet am 9. März

Kreis Freudenstadt. Der Fahrplan für die Wahl des Landrats im Kreis Freudenstadt steht.

Der beschließende Ausschuss des Kreistags stellte am Montag in seiner Sitzung im Landratsamt die Weichen. In neun Minuten waren die Formalitäten geklärt. Vorsitzender des Ausschusses, der die Wahl organisiert, ist der Freudenstädter Oberbürgermeister Julian Osswald (CDU). Er leitete auch die Sitzung. Seine Stellvertreter sind Tore-Derek Pfeifer (FWV) und Reiner Ullrich (SPD).

Die Stelle des Landrats soll am 9. Februar ausgeschrieben werden. Die Bewerbungsfrist endet am Freitag, 9. März. Auch der Ausschreibungstext steht; demzufolge findet die Wahl am Montag, 11. Juni, statt. Der Text enthält den entscheidenden Schlüsselsatz "Der bisherige Stelleninhaber bewirbt sich wieder". Interessenten können ihn als Sachinformation werten – aber auch dahingehend, dass die Stimmung im Gremium nicht gerade katastrophal schlecht ist und die Runde sehnlichst auf Herausforderer hofft.

Zwar sieht die Landkreisordnung vor, dass es "mindestens drei für die Leitung des Landratsamts geeignete Bewerber" gibt. Aber der Ausschuss kann auch beschließen, dass darauf verzichtet wird. Die neue Amtsperiode beginnt am 1. September und dauert acht Jahre. Der Landrat wird vom Kreistag gewählt. Amtsinhaber Klaus Michael Rückert (CDU) hatte bereits Mitte Dezember angekündigt, für eine zweite Amtszeit zu kandidieren: "Ich habe große Lust, weiterzumachen." Mit 50 Jahren fühle er sich für die Aufgaben "in Saft und Kraft". Wie berichtet, ist er verheiratet, hat zwei Töchter und wohnt in Loßburg. Er studierte unter anderem Rechtswissenschaften in Tübingen und München, promovierte in Jura im Jahr 1998 an der Uni Tübingen. Zunächst arbeitete Rückert als Rechtsanwalt in einer Stuttgarter Kanzlei, wechselte 1997 dann ins Staatsministerium in Stuttgart. Von 1999 bis 2010 war er erst Erster Beigeordneter des OB von Weil der Stadt, dann Erster Bürgermeister in Baden-Baden und Regierungsvizepräsident des Regierungspräsidiums Karlsruhe.