Machten sich vor Ort ein Bild (von links): Fritz Volpp, Fritz Wolf, Beate Gaiser, Andreas Zukschwerdt, Wolfgang Tzschupke, Gerhard Barth von den freien Wählern, Oliver Daun, Ruben Frey und Claudius Bierig von den Stadtwerken Freudenstadt sowie Michael Schmetzer von der Firma Thüga MeteringService. Foto: Freie Wähler Foto: Schwarzwälder-Bote

Freie Wähler informieren sich in Dietersweiler über den Fortgang der Glasfaserverlegearbeiten

Freudenstadt-Dietersweiler. Der Verein und die Fraktion der Freien Wähler informierten sich vor Ort in Dietersweiler auf der Birre über den Fortschritt des Ausbaus der Datenleitungen für Telefonie und Internet. Die Stadtwerke verlegen seit einigen Wochen neue Glasfaserkabel, damit die Stadtteile im kommenden Jahr mit besseren Leistungen als bisher versorgt werden können.

Oliver Daun, kaufmännischer Geschäftsführer der Stadtwerke Freudenstadt, wies darauf hin, dass das Glasfaserkabel von München bis Straßburg an den Tennisplätzen in Dietersweiler vorbeiführt. Über eine Anschlussmuffe wird das Signal von einem Kabelschacht an der Birre in die Hauptstelle der Stadtwerke in die Kleinrhein-straße gesandt und von dort weiter verteilt. Der Ausbau wird über Zuschüsse des Landes und der Stadt Freudenstadt und über eine Kreditaufnahme finanziert. Claudius Bierig, Ruben Frey und Michael Schmetzer von der Firma Thüga MeteringService GmbH, die den Ausbau beratend betreuen, informierten über die technischen Details. Alle zwei Jahre verdoppelt sich der Bedarf der privaten Haushalte und der Gewerbebetriebe an Übertragungsraten. Die bisher verwendete Technik mit Kupferkabel kann diesen Bedarf nicht mehr ausreichend decken. Die Übertragung per Funk (LTE) wird schwächer, je mehr Kunden an einer Übertragungsstelle hängen.

Bei einer Übertragung mittels Glasfaser treten keine Verluste auf, so Daun. Zudem produziere diese Technik keine elektromagnetischen Störungen. Allerdings ist es zu kostenintensiv, alle Kupferleitungen bis in die Häuser durch Glasfaserkabel zu ersetzen. "Die Stadtwerke verbessern aber die Übertragungsrate gewaltig, wenn sie per Glasfaser wohnortnahe Verteilerkästen bedienen", so Daun. Insgesamt werden 30 Kilometer Glasfaserkabel verlegt. Teilweise wird die Erde aufgegraben, teilweise werden Rohre unterirdisch mit einem oberflächenschonenden Bohrspühlverfahren eingebracht. Ist das Leerrohr verlegt, kann die Glasfaserleitung bis zu 1,5 Kilometer weit mit Druckluft eingeblasen werden. Aber auch bei einem Unternehmen, an dem die Stadt Freudenstadt beteiligt ist, dauert es rund neun Monate, bis alle Genehmigungen vorliegen. Der eigentliche Ausbau geht dann recht schnell voran.