Freuten sich über die vierte Bürgermesse (von links): Oberbürgermeister Julian Osswald mit seiner Frau Kristina, die SPD-Bundestagsabgeordnete Saskia Esken, Tourismusdirektor Michael Krause und Bürgermeisterin Stephanie Hentschel. Foto: Sannert

Über 70 Vereine, Organisationen und Selbsthilfegruppen präsentieren sich in Kurhaus und Kongresszentrum.

Freudenstadt - "Zukunft gestalten – Vielfalt erleben – Freudenstadt entdecken" lautete das Motto der vierten Bürgermesse, bei der sich am Sonntag einen ganzen Tag lang über 70 Vereine, Organisationen und Selbsthilfegruppen im Kurhaus und im Kongresszentrum präsentierten.

In seiner Begrüßungsrede im Foyer am Vormittag versprach Oberbürgermeister Julian Osswald den Besuchern "ein tolles Programm". Und das bekamen sie drinnen und draußen dann auch geboten. Musikalisch umrahmt wurde die Eröffnung der Bürgermesse vom Blechbläserquartett der Musik- und Kunstschule Freudenstadt.

"Ab dem dritten Mal ist es Tradition", sagte Osswald und blickte auf die Anfänge der Veranstaltung zurück, die als Neubürgerempfang mit Ausstellung gedacht war. Letztere sei so gut angekommen, erinnerte sich der Oberbürgermeister, dass man das Ganze umgedreht und daraus eine Bürgermesse mit Neubürgerempfang gemacht habe. Entstanden sei schließlich eine "Messe von Bürgern für Bürger", freute er sich.

Trotz des schönen Wetters zeigte sich Osswald optimistisch, dass auch diesmal wieder eine Besucherzahl im vierstelligen Bereich erreicht wird. "Diese Besucherzahl hat uns ermutigt, den riesen Aufwand, der hinter der Bürgermesse steckt, wieder auf uns zu nehmen", machte er deutlich und dankte neben dem Organisationsteam den mehr als 70 Ausstellern und Teilnehmern im und vor dem Veranstaltungsort sowie allen Musikern, Tänzern und Sängern, die auf der Bühne im Kurgarten für Unterhaltung sorgten.

Informationen, Mitmachprogramme und allerlei Probiererle

Chorgesang war ebenso darunter wie Jazztanz und eine Märchenvorführung. Im Kurhaus und Kongresszentrum gab es Filmbeiträge, eine tierische "Kaninhop"-Darbietung und ein Interview mit Ironman Wolfgang Epting. An den Ständen der Vereine, von verschiedenen Organisationen und Selbsthilfegruppen konnten sich die Besucher über städtebauliche Pläne, städtische und soziale Einrichtungen sowie über sportliche, musikalische und soziale Angebote informieren.

Viele Aussteller boten auch Mitmachprogramme an. Wer wollte, konnte aus Pflanzen und Blumen Armbänder binden oder seine Hand in eine Box stecken und darin Gegenstände ertasten. Das Glücksrad drehte sich ebenso wie eine Scheibe, die farbige Bilder entstehen ließ. Mancher Besucher stellte sich vor die Foto-Box und nahm ein Bild von sich vor der Freudenstädter Venus mit nach Hause. Andere bedruckten eine Stofftasche mit der Aufschrift "Freudenstadt" oder ließen sich Blutdruck und Blutzucker messen. In einem Simulator konnte man außerdem seine Fahrkünste testen. Nur wenige wagten sich mit einer Promille-Brille auf einen Hindernis-Parcours.

Auch für die Kinder war allerhand geboten. Sie durften malen, basteln und ein Waldparfüm herstellen und hatten viel Spaß mit dem Freudenstädter Maskottchen Puschel, das durch die Räume zog, die Gäste willkommen hieß und sich mit ihnen fotografieren ließ. An vielen Ständen gab es kleine Probiererle, frische Säfte oder Obst. Manche Aussteller verschenkten Honig, Äpfel, Gummibärchen und Luftballons.

Für die Vereine war die Bürgermesse aber nicht nur eine Plattform, um sich und ihr Angebot vorzustellen. Wie Oberbürgermeister Osswald betonte, sollte sie auch die Möglichkeit bieten, neue Mitglieder zu werben. Einen Neubürgerempfang gab es dann auch noch. Im Restaurant Enchilada hieß Osswald alle Neu-Freudenstädter willkommen und lud sie ein, die Vielfalt der Stadt zu entdecken und von dem umfangreichen Angebot in Zukunft rege Gebrauch zu machen.