"Kakpoo" spielt sich mit Alternative Rock in die Publikumsherzen / Auftritt auf der Jugend- und Kulturbühne beim Stadtfest

u  Freudenstadt (cm). Bei dem Finale des Music Contest Nordschwarzwald Freudenstadt/Calw 2015 Wettbewerb traten junge Nachwuchsbands aus den Landkreisen Calw und Freudenstadt an.

Für das Finale im Kinder- und Jugendzentrum Freudenstadt (KiJuz) des jährlich stattfindenden Contests hatten sich fünf Siegerbands qualifiziert. Eine vierköpfige Fachjury, bestehend aus Benjamin Breitmaier, Jonas Knopf, Philipp Wolff und Tillmann Ruetz, alle in den Bereichen Medien, Musikwirtschaft und Musikmanagement tätig, bewertete die Finalisten.

Mit mehr als 120 Zuschauern war das KiJuz gut besucht. Lautstark präsentierten die fünf Bands dem Publikum ihr Können und behaupteten sich mit einer jeweils 30-minütigen Performance. Nicht nur die Jury bewertete sie, auch das Publikum stimmte über die Bands ab.

"The Flipside" aus Bad Wildbad eröffneten den Contest. Das Trio mit Julius Straub (Gitarre und Gesang), Philipp Straub (Schlagzeug) und Vincent Mielke (Bass) präsentierte sich zwar eher zurückhaltend, punktete jedoch mit seinem melodisch-kraftvollen "Heartland-Punkrock". Dafür gab es von der Jury den zweiten Platz im Contest.

Ganz und gar nicht zurückhaltend gaben sich die drei Jungs von "AlleHackbar": Jan Oberle (Drummer), Mathias Seuthe (Gitarre und Gesang) und Harald Haist (Gitarre). Die Band steht für Heavy Rock ’n’ Roll mit Spaßfaktor. Besonders gut kam bei den Fans der Song Harry´s Metal Party Song an. Mit ihrer temperamentvollen und feurigen Art schaffte "AlleHackbar" es im Publikumsvoting zwar nicht auf den ersten, aber immerhin auf den zweiten Platz.

Einen krassen Gegensatz zu "AlleHackbar" bot die Band Barfuss. Die Musiker hatten eine beträchtliche Fangemeinde mitgebracht. Die Band zog das Publikum wie versprochen in ihren Bann. Zehn Jahre lang haben Paddy, Kevin, Susanne, Matthias, Patrick und Lukas Erfahrung in Sachen Songwriting, Arrangement und Performance gesammelt. Eine abwechslungsreiche Mischung aus eingängigen Melodien, deutschsprachigen Texten mit christlichem Hintergrund, sowie jazzigen und elektronischen Elementen prägen ihren Sound. Auf dem Programm standen unter anderem Songs von ihrem neuen Album Wunderland.

Damit überzeugten sie auch die Jury: Sie holten den ersten Preis und werden am 22. Mai auf dem "Emergenza Festival Semifinale" im "Substage" in Karlsruhe zu sehen sein. Dort werden sie sich gegen sieben weitere Bands behaupten müssen, um beim großen Finale der Südwest-Region im legendären Club LKA-Longhorn in Stuttgart antreten zu dürfen.

Nach "Barfuss" war die Reihe an "Slippery Road Conditions". Die aus Erik Rügner (Gesang), Alex Henning (Gitarre), Jan Gaiser (Schlagzeug) und Gabriel Kaiser (Bass/Trompete) bestehende Band pflegt die Stilrichtungen Hardrock, Alternative Rock und Indie Rock. Für die Musiker aus Dornstetten steht Vielfalt an oberster Stelle. "Slippery Road Conditions" hatte zudem einen Überraschungsgast mitgebracht. Stephanie Lukasek trat zusammen mit der Band auf.

Zu guter Letzt stellte die Band Kakpoo auf die Probe, wie viele Menschen ins KiJuz passen. Denn pünktlich zum Auftritt der Alternative-Rock-Band strömte auch ihre Fangemeinde ins KiJuz. Die Band brachte die Zuschauer dazu, sich gegenseitig zu umarmen und eine "Wall of Love" zu bilden. Auch motivierten die Bandmitglieder die Zuhörer dazu, sich hinzusetzen und mit ihren Handytaschenlampen ein Lichtermeer entstehen zu lassen.

Die dynamische Band aus Pforzheim, bestehend aus dem Sänger Jonas Link, dem Gitarristen Paul Knodel, dem Bassisten Jascha Grass und dem Schlagzeuger Patrick Regniet, weiß trotz ihrer jungen Jahre, wie sie die Bühne auszufüllen und mit dem Publikum auf charmante Art zu flirten hat. Sie bekam den Publikumspreis und wird nun am 4. Juli beim Freudenstädter Stadtfest auf der Jugend- und Kulturbühne auftreten.

Moderatorin Riccarda Freitag sagte über die Nominierungen, es handele sich um einen "wirklich haarscharfen Sieg", da alle Bands des Abends eine überragende Leistung gezeigt hätten. Geplant wurde die Veranstaltung von einem Organisationsteam, das aus Marcia Langenbacher vom Kinder- und Jugendzentrum, Christian Ruoss, dem Geschäftsführer des Musikhauses Rudert, und dem Direktor der Kreisvolkshochschule, Sascha Falk, bestand.

Nachwuchsbands, die ihr Glück auch einmal versuchen wollen, können am Music Contest Nordschwarzwald 2016 teilnehmen. Bewerben können sich alle Bands aus der Region, die ausschließlich Eigenkompositionen spielen und deren Mitglieder maximal 27 Jahre alt sind.

Weitere Informationen: www.netzwerk-musik.de