Stadteinwärts sind die vier Fahrspuren der Stuttgarter Straße fertiggestellt. Foto: Breitenreuter

Erster und zweiter Bauabschnitt der Stuttgarter Straße eingeweiht. Tunnelbau als Fortführung.

Freudenstadt - Oberbürgermeister Julian Osswald zeigte sich beeindruckt vom vierspurigen Ausbau der Stuttgarter Straße. Dadurch komme Freudenstadt als "Hauptstadt des Schwarzwalds" und als Mittelzentrum erst richtig zur Geltung, meinte er bei der offiziellen Einweihung der ersten beiden Bauabschnitte.

Rund 5,3 Millionen Euro wurden bisher verbaut. Das ist erst ein kleiner Teil der gesamten Investitionssumme von rund 18,7 Millionen Euro für den vierspurigen Ausbau der Stuttgarter Straße. Im dritten und vierten Bauabschnitt, zu denen neue Brückenbauwerke über die Bahngleise beim Hauptbahnhof, beziehungsweise über die Bundesstraße 294 und zwei neue Kreisverkehre gehören, warten noch große Herausforderungen auf die Ingenieure und Bauarbeiter.

Die weitgehende Vollendung der ersten beiden Bauabschnitte mit einer Länge von rund 1,2 Kilometern nahmen das Regierungspräsidium Karlsruhe als ausführende Behörde und die Stadt Freudenstadt zum Anlass für eine kleine Feier. Dabei blickte der stellvertretende Referatsleiter vom Regierungspräsidium, Erik Lang, zurück auf die bisherigen Arbeiten, die am 1. Oktober 2008 begannen.

Der erste Bauabschnitt sei durch umfangreiche Leitungsverlegungen geprägt gewesen, im zweiten Abschnitt seien die neue Fußgängerbrücke ins Gewerbegebiet und der Umbau der Kreuzung an der Wittlensweiler Straße die prägenden Objekte gewesen. Die Fußgängerbrücke mit ihrer schlanken Konstruktion und nur drei Stützen sei eine anspruchsvolle Aufgabe gewesen, schilderte Lang. Er dankte den Planern, dem begleitenden Ingenieurbüro, den beteiligten Baufirmen, dem Landkreis und der Stadt für die gute Zusammenarbeit und hoffte, "dass es so weitergeht".

Fußgängerbrücke lang gehegter Wunsch

Oberbürgermeister Julian Osswald machte keinen Hehl aus seiner Begeisterung für den Ausbau der Stuttgarter Straße. Die Fußgängerbrücke, die die Südstadt mit dem Gewerbegebiet und seinen Einkaufsmärkten verbinde, sei ein lang gehegter Wunsch gewesen. Dankbar zeigte er sich, dass das Regierungspräsidium für den dritten Bauabschnitt die Idee der Verkehrsführung mit zwei Kreisverkehren aufgenommen habe, die einige Ampelanlagen und Kreuzungen ersetzen können. Über die bisherigen Bauarbeiten habe es keine Beschwerden gegeben, die bis zu ihm durchgedrungen seien, das sei "eine klasse Leistung" lobte der OB.

Julian Osswald kam auch auf den Tunnel zu sprechen und erinnerte an das vom damaligen Staatssekretär Rudolf Köberle gemachte Versprechen, dass der vierspurige Ausbau der Stuttgarter Straße mit dem Tunnelbau fortgeführt werde. Osswald gab sich zuversichtlich, dass auch die neue Landesregierung sich an diese Zusage hält. "Ob ein Jahr früher oder später, spielt dabei keine Rolle", ergänzte der OB. Mit dem Durchschneiden eines Bands an der neuen Fußgängerbrücke wurden die ersten beiden Bauabschnitte der Stuttgarter Straße symbolisch eingeweiht.