Die Absolventen der Berufsfachschule pädagogische Erprobung feierten ihren Abschluss. Foto: Hug Foto: Schwarzwälder-Bote

Berufsfachschule pädagogische Erprobung stellt sich nach Experimentierphase als Erfolgsmodell heraus / Klassenlehrerin greift in die Tasten

Kreis Freudenstadt Wer bekommt von seiner Klassenlehrerin schon ein Lied geschenkt? Die Absolventen der Berufsfachschule pädagogische Erprobung (2 BFPE) an der Luise-Büchner-Schule in Freudenstadt schon: Petra Kubela dankte ihrer Klasse mit Celine Dions "My Heart will go on" am Klavier für die gute Zusammenarbeit.

In der zweijährigen Berufsfachschule mit pädagogischer Erprobung werden Schüler mit unterschiedlichen Eingangsvoraussetzungen auf verschiedenen Niveaustufen unterrichtet. So kann in der BFPE jeder auf sein individuelles Ziel und seinen angestrebten Abschluss aktiv zusteuern.

Der höchstmögliche Abschluss der BFPE ist, wie in der herkömmlichen zweijährigen Berufsfachschule, die Fachschulreife mit mittlerem Bildungsabschluss. Ein Vorteil gegenüber der herkömmlichen zweijährigen Berufsfachschule besteht hier jedoch darin, dass Schüler, die das erste Schuljahr nicht bestehen, die Schule nicht mehr verlassen müssen, sondern entweder wiederholen oder einen Abschluss auf einer anderen Niveaustufe erhalten können. Abteilungsleiterin Ilona Gasser ging gewohnt augenzwinkernd auf die vergangene Schulzeit ein und ließ durchblicken, welch "toller Premierehaufen" nun den mittleren Bildungsabschluss in der Tasche hat.

Sie betonte aber auch, dass der Weg natürlich noch nicht zu Ende sei. Klassensprecher Joshua Bias danke allen Lehrern, die das Experiment mit der neuen Schulart eingegangen sind. Letztere habe sich am Ende als Erfolgsmodell herausgestellt.

Den mittleren Bildungsabschluss erreicht haben: 2 BFPE: Alinde-Laureen Bartuley, Tatjana Bauer, Luisa Bertiller, Joshua Bias, Kristina Blöchle, Rabia Erdogan, Julia Feger, Lucas Fuchs, Mergimtar Hajdari, Alexandra Kerbs, Julia Klose, Daniel Klumpp, Alexandra Noll, Eda Öczelik, Amelie Pfob, Jessica Schira, Verena Schleh, Stephanie Stein, Oksana Sukhomlin, Gamze Tosun und Lars Vieth (Preis).