Bürgermeister Hermann Acker (rechts) überreichte den langjährigen Elferräten Eberhard Schmid (Zweiter von links) und Wolfgang Merkel (Mitte) die Ehrennadel des Landes Baden – Württemberg . Einen Blumenstrauß erhielten die Ehefrauen. Foto: Weisser

Narrenzunft: Eberhard Schmid und Wolfgang Merkel mit Ehrennadel des Landes ausgezeichnet

Eine große Überraschung gab es bei der Mitgliederversammlung der Narrenzunft Oberndorf im Don Bosco Haus. Eberhard Schmid und Wolfgang Merkel bekamen von Bürgermeister Hermann Acker für ihre Verdienste die Ehrennadel des Landes Baden -Württemberg verliehen.

Oberndorf. (kw) Die zwei närrischen Urgesteine waren erst vergangenes Jahr aus dem Elferrat gebührend verabschiedet worden. Die Zunft hatte den langjährigen Chef der Oberndorfer Narren, Eberhard Schmid, zum Ehrenpräsidenten ernannt. Wie Schmid war auch Merkel in den Kreis der Ehrenmitglieder aufgenommen worden.

Am Samstagabend folgte die staatliche Würdigung des außerordentlichen ehrenamtlichen Engagements der beiden Bürger durch die Landesregierung. Wenn der Bürgermeister die Hauptversammlung der Narrenzunft besuche, dann habe dies in der Regel einen besonderen Grund, kündigte Acker vom Rednerpult aus an. Das Geheimnis um den Anlass seines Besuchs war dann schnell gelüftet.

Schmid und Merkel praktizierten bereits über Jahrzehnte hinweg in beindruckender Weise ehrenamtlichen bürgerschaftlichen Dienst zum Wohle der Allgemeinheit sowie der Heimat – und Kulturpflege, lobte der Bürgermeister. Er skizzierte kurz deren bisherige Tätigkeiten. Schmid gehörte 34 Jahre dem Elferrat an. 19 Jahre davon stand er an der Spitze der Zunft. Daneben ist er seit 50 Jahren in der Kolpingsfamilie aktiv. 15 Jahre lang vertrat der Geehrte als Gemeinderat die Interessen der Oberndorfer Bürger.

Merkel engagierte sich neben seiner Tätigkeit in der Zunft (23 Jahre) ebenfalls in der Kommunalpolitik. Zwei Jahrzehnte lang war er Bochinger Ortschaftsrat. Der Bürgermeister erinnerte daran, dass beide schon für ihr kommunales Wirken ausgezeichnet worden seien. Den Dankesworten des Ministerpräsidenten schloss sich der Rathauschef vollumfänglich an: "Sie haben sich in einem außerordentlich hohen Maß um die Stadt Oberndorf verdient gemacht", sagte er. Der Dank gelte auch den Ehefrauen. Ohne deren Toleranz – so Acker – wäre es den beiden nicht möglich gewesen, über einen derart langen Zeitraum, ehrenamtliche Aufgaben auszuüben.