Auf die Plätze, fertig, los! Beim Bobby-Car-Rennen in Mönchweiler haben alle Beteiligten ganz viel Spaß. Foto: Willi Zimmermann

Zum Mekka des Bobby-Car-Sports wurde Mönchweiler für einen Tag.

Ein Grand Prix in verschiedenen Altersklassen war das abgefahrenste Spektakel, das es bislang in Mönchweiler gegeben hat.

Veranstalter war der Zukunftsausschuss mit tatkräftiger Unterstützung des Deutschen Bobby-Car-Sportverbands, welcher die komplette Rennorganisation stellte einschließlich der Rennmaschinen.

Kunststoffräder donnern das Dorf hinunter

Nicht die Motorengeräusche hörte man das Innendorf hinunter donnern, von der Schule bis zur evangelischen Kirche, sondern insbesondere die klassischen Kunststoffräder der Boliden. Auch andere Reifen (Räder) konnten in der Boxengasse aufgezogen werden, wie Flüsterräder oder noch mehr für Fortgeschrittene: die kugelgelagerten Jako-Rallye-Räder.

In drei Kategorien wurde gefahren: Kinder, Jugend und Erwachsene. In die Starterlisten trugen sich rund zwei Dutzend Kinder, fast so viele Erwachsene ein und Jugendliche, nur ein Dutzend. „In dem Alter ist doch sowas peinlich“, meinte eine Mutter, als sie die Teilnehmerzahl hörte.

Tuning ausdrücklich erlaubt

Die jüngste Altersklasse fuhr mit dem klassischen Bobby Car, die übrigen Altersklassen durften auch ihren Rennwagen im Rahmen des Reglements tunen. Der Spaß sollte im Vordergrund stehen, wurde bei der Strecken-Moderation betont. Und den hatten die Teilnehmenden. Auch Pilotinnen gingen an den Start. Wenn man sich zum ersten Mal auf die Strecke begebe, koste das schon etwas Überwindung, sagte Mitorganisator Patrick Haas, der sich den Spaß selbst auch nicht nehmen ließ. Vorbereitung war die halbe Miete – und schon das freie Training wurde daher sehr intensiv wahrgenommen.

Einfach laufen lassen ist nämlich nicht immer gut. Zu spät gebremst, endete die Fahrt sonst in der ersten 90-Grad-Kurve zunächst mal in den Strohballen. Bis dahin konnte man ganz schön beschleunigen, auch wenn der derzeit gültige Geschwindigkeitsrekord auf einem klassischen Bobby-Car mit Kunststoffbereifung von 106 Stundenkilometern nie in Gefahr war.

Hände ans Steuer

Vorab: Das Rote Kreuz hatte einen ruhigen Nachmittag. Ganz wichtig, die Hände immer am Steuer lassen, kam die Anweisung aus der Rennleitung.

Die Rennen fanden als K.O.-Duelle statt. Nach dem zweiten verlorenen Duell schied man aus. Auf dem Treppchen landeten mit Pokal und Ehrenurkunde bei den Kindern: Thiago Pascariello vor Mila Mauch und Nico Bösinger; bei den Jugendlichen: Niclas Müller vor Matteo Amend und Jana Dieckmann; bei den Erwachsenen: Gregor Dorn vor Marvin Kagelmacher und Linda Kagelmacher. Für Teilnehmer und Zuschauer war das Event in jedem Fall ein tolles Erlebnis.