Weil sich weniger FSJler melden als geplant, kann das Land die Pro-Kopf-Förderung erhöhen. Den Löwenanteil gibt allerdings der Bund.
Die Landesregierung erhöht die Förderung für Teilnehmer des Freiwilligen Sozialen Jahrs (FSJ). Pro Jahr erhalten die Träger künftig 550 statt 500 Euro für jeden FSJLer vom Land, wie aus einer Kabinettsvorlage hervorgeht, die unserer Zeitung vorliegt. Insgesamt schießt das Land 6,8 Millionen Euro pro Jahr zu. Das Geld reicht nun für 12 300 FSJ-Stellen. Das Geld ist für das pädagogische Begleitprogramm, das Taschengeld und Sozialbeiträge vorgesehen. Der Löwenanteil der Förderung für den Freiwilligendienst kommt allerdings vom Bund.
In Baden-Württemberg engagierten sich im Jahr 2023 den Angaben zufolge 12 034 junge Menschen an einem FSJ. Einen Höchststand mit 13 964 Teilnehmern hatte es zuletzt 2016 gegeben. „Wir wollen die Freiwilligendienste noch mehr unterstützen und damit erreichen, dass sich weiterhin junge Menschen engagieren können“, sagte der Sprecher für Jugendpolitik, Erwin Köhler (Grüne).