Noch wird kräftig gearbeitet auf dem Areal des Tannheimer Freibads. Foto: Zimmermann

Die Sanierungsarbeiten gehen weiter und die Hoffnung besteht, dass 2023 Eröffnung gefeiert werden kann, war von den Co-Vorsitzenden Ulrich Murawski und Susanne Kaltenmeier zu erfahren.

Auf einem guten Weg war man im vergangenen Jahr: Technikraum bis zur Installationsreife gebracht, Stahlmatten vom Becken verlegt und betoniert durch eine Fachfirma, Schwallbehälter gesetzt und mehr.

Und dann: Jeden Tag brachte die Post ein Päckchen mit weniger guten Nachrichten. Die Firmen konnten nicht vernünftig weitermachen. Da war der Punkt, wo man sagen musste, 2022 wird es nichts.

Warten auf Firmen

Und dieses Jahr: „Wir warten händeringend auf die Firmen“, sagt Uli Murawski. Die Rinnenbaufirma hätte schon kommen sollen, musste wetterbedingt absagen. Unter den bisherigen Umständen konnten die erforderlichen Schweißarbeiten nicht ausgeführt werden. Ähnliches gilt auch für den Folienbauer, der im Anschluss daran zur Sache gehen sollte.

Eigener Helferpool

Auf den eigenen Helferpool aus allen Altersklassen ist Verlass. Alles, was ohne Fachfirmen bewältigt werden kann, wird gemacht oder vorbereitet. Trotzdem sind Überraschungen immer möglich, meist eher unangenehmerer Art.

Es gibt Überraschungen

So hat sich bei näheren Untersuchungen herausgestellt, dass der Sprungturm nicht mehr in die neue Anlage mit eingebracht werden kann. Ist innerlich zu marode, muss abgetragen werden. Also keine Rutschbahn vom Turm ins Becken, wie geplant.

Finanzielle Lage

An der finanziellen Lage werde der Fortgang nicht scheitern, sagte Murawski. Man sei nie in die Bredouille gekommen wegen unerwarteter Mehrkosten bei Material oder Lohnsteigerungen. Mittel aus den Fördertöpfen sind beantragt und man kann mit positiven rechnen.

Für Becken-Patenschaften sind bis jetzt 40 000 Euro an Spenden eingegangen. Wenn es dieses Jahr doch noch mit einem Badebetrieb klappt, um eine kleine Preiserhöhung werde man nicht herumkommen, so Murawski. „Wir wollen uns aber diesbezüglich von den anderen schon abgrenzen nach unten. Wir wollen das familienfreundliche Freibad wie bisher bleiben.“