Der Betreibervertrag für das Freibad Alpirsbach wird verlängert. Foto: Hering

Der Betreibervertrag für das Freibad Alpirsbach mit Danny Voigt, Geschäftsführer der Pooltrend UG, wird verlängert. Das hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Das Thema war schon im Technischen Ausschuss nichtöffentlich vorberaten worden.

Alpirsbach - Der Vertrag beinhaltet einen Betriebskostenzuschuss in Höhe von 153 000 Euro und eine Pachtzahlung durch den Betreiber über 20 000 Euro. Die Unterhaltungsmaßnahmen der Stadt belaufen sich auf jährlich rund 62 500 Euro. Diese Kosten entstehen vor allem durch die Behebung von Frostschäden im Schwimm- und Kinderbecken sowie die Unterhaltung von Gebäuden und technischen Anlagen.

Pro Badegast schießt Stadt mehr als 15 Euro zu

In der Aussprache wollte Jaleh Mahabadi (FWV) zum Nachdenken anregen. Bei durchschnittlich 10 000 Besuchern bezuschusse die Stadt jeden Besucher mit 15,3 Euro. Ergänzend fügte Mahabadi hinzu, dass sie selbst regelmäßig das Freibad besucht habe und für dessen Erhalt sei.

Bürgermeister Michael Pfaff erläuterte, dass nur über den Betreibervertrag abgestimmt werde. Der Technische Ausschuss hatte bei seinen Beratungen auf Anregung von Gemeinderat Clemens Steinberger (FWV) beschlossen, nach der Sommerpause eine Entscheidung über den Fortbestand des Freibads zu treffen, wenn die beantragten Fördermittel nicht eingehen.

Von Konzept überzeugt

Ergänzend führte Clemens Steinberger aus, dass es wenig sinnvoll sei, jetzt eine Entscheidung für drei Jahre zu treffen, wenn im Sommer über den Fortbestand entschieden werden soll. Er befürchtet Entschädigungszahlen an den Betreiber, wenn das Freibad aus technischen Gründen nicht weiter betrieben werden kann. Allerdings ergänzte er, dass er von dem Konzept des Betreibers Danny Voigt überzeugt sei. Sei eine Begrenzung einer eventuellen Entschädigung geklärt, wäre er für einen dreijährigen Vertrag.

Dazu erläuterte Bürgermeister Pfaff, dass – wenn das Bad aus technischen Gründen nicht weiter betrieben werden kann – nur für das laufende Jahr anteilig Zahlungen zu leisten wären. Deshalb hätte die Stadt auch keine Entschädigungsleistungen zu zahlen, was auch mit dem Betreiber so geklärt worden sei.

Gerold Wein (FWV) brachte vor, dass im Vertrag nicht enthalten sei, dass keine Entschädigungen zu leisten wären, wenn der Vertrag aus technischen Gründen gekündigt werden müsste. Diese Bestimmung im Vertrag müsse entsprechend konkretisiert werden, sonst könne er nicht zustimmen, sagte Wein.

Bürgermeister Pfaff, der zunächst entgegnet hatte, dass dies jeweils nur das laufende Betriebsjahr betreffen würde, erklärte – nachdem Wein nochmals auf die Einarbeitung gepocht hatte –, dass dieser Punkt in den Vertrag eingearbeitet werde.

Investitionen des Fördervereins

Ergänzend führte der Bürgermeister aus, dass für Kücheneinrichtungsgegenstände und im Kioskbereich vom Förderverein Freibad Alpirsbach 22 700 Euro investiert worden waren.

Dem Beschlussvorschlag der Verwaltung mit den vorgeschlagenen Ergänzungen stimmten die Gemeinderäte bei zwei Gegenstimmen mehrheitlich zu.