Ein drehbarer Bilderrahmen setzt Menschen und die Fachwerkkulisse auf dem Calwer Marktplatz in Szene. Foto: Pauline Szyltowski

Auf dem Markt und in luftiger Höhe am Gimpelstein stehen seit Freitag zwei neueFoto-Spots.

Vergangene Aktionen, wie die überdimensionalen Valentinstagsherzen, so weiß Citymanagerin Johanna Klug, seien von den Menschen gut angenommen worden. Und so entstand die Idee, feste Fotospots in Calw zu installieren.

Die beiden Fotospots wurden mit dem Förderprogramm Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren (ZIZ) finanziert. Hintergrund des Förderprogramms ist die Belebung der Innenstädte. Neben punktuellen Maßnahmen, wie das Zirkus- oder Bahnhofsfest, sind in Calw auch dauerhafte Maßnahmen, wie bauliche Projekte, geplant oder bereits umgesetzt, so Klug.

Und: „Natürlich darf da auch ein Foto-Spot als Social-Media-Anknüpfungspunkt nicht fehlen. Da wir in Calw so viele schöne Plätze haben, fiel es schwer“ sich festzulegen, erzählt sie.

Marktplatz hat nun einen besonderen Rahmen

Marktplatz und Gimpelstein sind es schließlich geworden. Für die Umsetzung auf dem Markt wurde die Agentur Connections beauftragt. Diese wiederum holte den Calwer Künstler Lothar Hudy mit ins Boot, so der Marketingchef der Agentur, Nicolai Stotz. Entstanden ist ein „erlebbares Kunstwerk“, sagt Stotz. Neben dem Künstler selbst (Mitte) sind auch (von links) Oberbürgermeister Florian Kling, Jürgen Vogel vom Tiefbauamt, Stotz und Klug bei der Einweihung auf dem Markt dabei. Hudy und die Anwesenden probieren den drehbaren Selfie-Rahmen aus rostigem Stahl gleich aus. Im Inneren ist der Hashtag „Calw“ und eine Welle angebracht. „Das soll die Nagold sein“, erläutert der Künstler. Am Fuß des Rahmens sind übrigens noch die Himmelsrichtungen zu sehen.

Dann verabschieden sich Hudy und Stöß und die Gruppe – bestehend aus Kling, Vogel und Klug sowie deren Hündin – macht sich auf den steilen Anstieg zum Foto-Spot Nummer Zwei: dem Gimpelstein.

Das Wort „Calw“ ragt in den Himmel und bildet die passende Überschrift für ein Selfie. Foto: Pauline Szyltowski

Inmitten von Grün und doch in der Stadt

Wenige Minuten nach Aufbruch vom Markt befindet sich die Gruppe inmitten von Grün und erreicht schließlich das Ziel. Oben erwartet sie schon Nicola Strässer von der Agentur Strässer Werbung und präsentiert den zweiten Selfie-Spot, für dessen Fertigung die Stadt sie beauftragt hatte.

Anders als Hudys Rahmen ist Strässers Entwurf eher zart und solle Fotos „eine dezente Überschrift“ liefern, erläutert sie ihre Idee. Kling begrüßt das Design, das nicht in Konkurrenz mit dem Gimpelstein und der Aussicht stehe.

Mit einem gemeinsamen Foto (Strässer befindet sich rechts im Bild) wurde auch der Spot eingeweiht. Wobei: Strässer habe schon zuvor Wanderer an gleicher Stelle Selfies machen sehen, erzählt sie freudig.