Die Gemeinde Dauchingen fördert die Installation von Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern Dauchinger Gebäude. Foto: © tl6781 – stock.adobe.com

Das Interesse der Dauchinger Bevölkerung an der Solaroffensive 100+ war überwältigend.

Im Farrenstall besuchten rund 60 Gäste die von der Gemeindeverwaltung initiierte Veranstaltung, bei der es rasch keine Sitzplätze mehr gab.

 

Bürgermeister Torben Dorn skizzierte den Anlass für diese Aktion als einen gewichtigen Beitrag zur Energiewende. Er ist überzeugt, dass in der Gemeinde auf mehr als 100 weiteren Dächern das Potenzial zur Installation von Photovoltaikanlagen (PV) vorhanden ist.

Aus diesem Grund habe die Verwaltung einen Fördertopf in Höhe von 30 000 Euro initiiert, der vertragsmäßig abgeschlossene PV-Anlagen auf Privatgebäuden, nach der Reihe ihres Eingangs subventioniert. Mit Blick auf die Anwesenden war Dorn hoch erfreut und sieht gute Chancen, dass in den kommenden Monaten einige Anträge zur Förderung von PV-Anlagen im Rathaus eingehen.

Jedes Projekt individuell zu betrachten

In fachlicher Hinsicht bereicherten die beiden Geschäftsführer Daniel Drixler von Enerix aus Rottweil und Daniel Wosl von Diwo Tech aus Dauchingen den Abend. Sie gaben von Beginn an bekannt, dass sie jederzeit für Beratungsgespräche zu einzelnen Projekten bereit sind. Auch wiesen sie auf die Schwierigkeit hin, in der Sitzung Pauschalangebote abzugeben, das jedes Projekt individuell zu betrachten sei. Als Beispiele nannte Drixler den Dachzustand, das Gebäudealter und der Bedarf, welcher sich bei jedem Interessenten anderes gestaltet.

Drixler ermunterte zudem, sich nicht abschrecken zu lassen von Gegebenheiten wie der Dachneigung oder der Ausrichtung des Daches. „Heute ist vieles möglich“, signalisierte er am Abend mehrfach.

Nach der Infoveranstaltung interessieren sich einige Besucher für die ausgestellten PV-Module und Speichergeräte. Foto: Rainer Bombardi

Er skizzierte die Vorgehensweise als eine Abfolge von Bestandsaufnahme, Abklärung der Einspeisefrage mit dem Netzbetreiber, Planung, Gerüststellung und Dachmontage, Inbetriebnahme und Abnahme. Er erwähnte, dass zwischen der Anmeldung und Inbetriebnahme einer PV-Anlage vielfach nur wenige Monate liegen.

Bedarf an PV-Strom vorausschauend klären

Drixler verwies darauf, dass es sich für alle Interessenten immer lohnt den Bedarf an PV-Strom vorausschauend abzuklären. Zudem erläuterte er, dass aktuell genug Material vorhanden sei, um ein PV-Projekt rasch zu realisieren. Bereits vorhandene PV-Anlagen wie Balkonkraftwerke seien jederzeit integrierbar, erläuterte Wosl. Eine Mindestdachfläche für PV gibt es im eigentlichen Sinn nicht.

Nach 120 Minuten voller Informationen gingen viele der Besucher positiv gestimmt nach Hause.