Die Firma Rau landwirtschaftliche Geräte möchte erweitern. Foto: Hella Schimkat

Brigachtal streckt die Fühler nach Fördermitteln aus.

Der Verwaltung Brigachtal lagen zwei Anfragen für Umbauarbeiten eines privaten Eigentümers sowie einer Firma für landwirtschaftliche Maschinen auf dem Tisch.

Die Pläne für beide Bauvorhaben will die Gemeinde im Rahmen des Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) für das Programmjahr 2024 einreichen, in der Hoffnung Fördermittel für beide Projekte zu erhalten.

Ausgang ungewiss

„Wir hatten in den letzten Jahren keine privaten Anträge erhalten, und wissen nicht, ob beide Anträge bedient werden“, richtete sich Hauptamtsleiter Martin Weißhaar an die Gemeinderäte.

Der Antrag für das private Wohnvorhaben beziehe sich auf das Wohngebäude in der Ringstraße 2, Ortsteil Klengen, fuhr er fort. Das Wohngebäude sei nicht mehr zeitgemäß und soll laut Eigentümer grundlegend modernisiert werden, dabei soll auch neuer Wohnraum geschaffen werden, so Weißhaar.

Der aktuelle Gebäudestand beinhalte zwei Wohnungen, davon handele sich es in einem Fall um eine nicht abgeschlossene Wohnung mit einem nur teilweise ausgebauten Dachgeschoss.

Für beide Wohnungen können auf Grund ihrer Größe keine kostendeckenden Mieten erzielt werden, auch müsse das Gebäude umfassend modernisiert werden, erläuterte er.

Welches Vorhaben hat Vorrang?

Das Bauvorhaben soll durch den Anbau eines Nebengebäudes mit zwei PKW-Garagen und einem Abstellraum für Fahrräder sowie einer Balkonanlage ergänzt werden.

Nach den Förderrichtlinien könnte hierfür eine Bezuschussung mit 15 bis 20 Prozent der Baukosten gewährt werden.

Bei der zweiten Anfrage handele es sich um ein gewerbliches Vorhaben des Betriebs Rau für landwirtschaftliche Maschinen. Der Eigentümer möchte seine Firma großzügig erweitern, ergänzte Bürgermeister Michael Schmitt. Die Verwaltung könne keine Garantie abgeben, welches Vorhaben gefördert werde, oder ob beide Vorhaben gefördert werden, räumte er ein. Es stelle sich die Frage, welcher der beiden Antragsteller an erster oder zweiter Stelle aufgeführt werden sollte, so Schmitt.

Man wisse ja, was so ein Betrieb leiste, die Firma sei ein lang ansässiger Betrieb in Brigachtal-Klengen, man sollte den Mut honorieren und die Firma in dem Antrag an erster Stelle aufführen, wünschte Vogt.

Markus Rist sprach sich auch dafür aus, dem Betrieb den Vorrang zu geben, während Theo Effinger sich gegen eine Priorisierung aussprach.

Joachim Eichkorn und Brita Krebs wünschte auch, dem Gewerbebetrieb den Vorrang zu geben.

Der Gemeinderat stimmte der Einreichung der ELR-Förderanträge für beide Vorhaben zu, mehrheitlich sprachen sich die Räte dafür aus das gewerbliche Vorhaben an die erste Stelle zu setzen.