Die Flutlichtanlage des FC Neuweiler ist ganz schön in die Jahre gekommen und soll erneuert werden. Foto: Pfrommer

Die Gemeinde will den Bau einer neuen Flutlichtanlage des FC Neuweiler mitfinanzieren. Das ist auch dringend nötig – auch mit Blick auf die Energiekrise.

Neuweiler - Einer von den Stuttgarter Kickers meinte beim Freundschaftsspiel 2017 wohl: "Das ist, wie wenn jemand mit einer Kugellampe auf dem Sportplatz rumläuft." So schlecht sei die Flutlichtanlage damals gewesen. Und bis heute soll sich der Zustand nur verschlechtert haben, wie Wolfgang Wiedemann, Vorsitzender des FC Neuweiler, auf Nachfrage unserer Redaktion beteuert. "Es ist an der Zeit, was zu ändern", bekräftigt er. Immerhin sei die Anlage schon mehr als 40 Jahre alt. Der nun 60-Jährige erinnert sich: "Als ich noch aktiv gespielt hab’, gab es die Anlage schon." Es sei wirklich an der Zeit. "Wir können keine Abendspiele mehr auf dem Platz ausrichten", beschreibt der Vorsitzende die Situation. Deswegen sei der Bau einer neuen Flutlichtanlage auch eine Aktion für die Spieler. "Damit die wieder richtig und g’scheit Fußball spielen können", sagt Wiedemann.

Fertigstellung im April denkbar

Auch wegen der Energiekosten gehöre die Anlage erneuert. Momentan seien noch Quecksilberdampflampen in den Flutlichtern eingebaut: "Das ist sehr gut für die Umwelt", formuliert Wiedemann sehr ironisch. Der Wechsel zu LED stehe nun an. "Es fehlen nur noch die Fördergelder und dann legen wir los", meint der Vorsitzende im Gespräch mit unserer Redaktion. Zum April 2023 könne er sich eine Fertigstellung gut ausmalen. Denn für den Förderantrag habe der Verein schon viel Vorarbeit geleistet. Zum Beispiel sei die Maststandfestigkeit bereits geprüft.

Kostenvoranschlag: 32 000 Euro

Doch auch mit Fördermitteln vom Württembergischen Landessportbund (WLSB) und einer Bundesförderung bleibe der Verein noch auf einigem sitzen. Ein Kostenvoranschlag ergab eine Summe von mehr als 32 000 Euro. Mit möglichen Fördermitteln des WLSB in Höhe von rund 9600 Euro und der Bundesförderung in Höhe von rund 8000 Euro sei das zu viel für den Verein. Deswegen stellten die Sportler einen Antrag an die Gemeindeverwaltung, in dem sie um eine Förderung in Höhe von 5000 Euro baten. Unlängst sicherte der Gemeinderat mit seiner Abstimmung eine Förderung von 15 Prozent zu. Diese würden später "natürlich auf die Gesamtkosten angerechnet", erklärt Neuweilers Bürgermeister Martin Buchwald.

Gemeinde gibt in der Regel 15 Prozent Zuschuss

Das entspricht ebenfalls den Vereinsförderrichtlinien der Gemeinde Neuweiler. Darin ist in der Regel eine Zuwendung von 15 Prozent der förderbaren Summe vorgesehen. Sofern die Gesamtkosten mehr als 5000 Euro betragen.

15 Prozent der Gesamtkosten aus dem Kostenvoranschlag würden demnach rund 4850 Euro als Fördersumme bedeuten. Wie hoch die Gesamtkosten letztlich ausfallen, lässt sich freilich noch nicht beurteilen.