Jahresabschluss: Rück- und Ausblicke

In ihren Reden zum Jahresabschluss zeichnen Fluorn-Winzelns Bürgermeister Bernhard Tjaden und sein Stellvertreter Joachim Schmid das Bild einer Gemeinde, in der einiges in Bewegung ist. Das wird auch 2018 so sein.

Fluorn-Winzeln. Tjaden steigt mit einem symbolschweren und für alle Anwesenden doch greifbaren Bild ein: Es geht um den neu gestalteten Sitzungssaal im Fluorner Rathaus, in dem der Bauhof ordentlich angepackt hat. Und er endet mit einem Zitat von Stefan Wittlin: "Mit altmodischem Denken kommt man oft auf topmoderne Ideen." Es mag auch eine Ermunterung für die Zukunft sein, in einer Zeit, in der die Gemeinde eine ganze Reihe großer Projekte erledigt und zu erledigen hat.

"Auch künftig konstruktiv diskutieren und wegweisende Beschlüsse" zu fassen, hofft der Bürgermeister für den Gemeinderat. Und er verweist auf Projekte und Ereignisse, die im ablaufenden Jahr volle Aufmerksamkeit erforderten – sei es in diese oder jene Richtung. Die Sanierung der Rötenberger Straße, für die die Gemeinde jahrelang gekämpft habe, ist so ein Projekt, einer der "langjährigen Wünsche", die wahr geworden sind. Noch nicht realisiert, doch absehbar ist das altersgerechte Wohnen in Winzeln. Dass nach der Brandkatastrophe, der der Blocherhof zum Opfer fiel, Platz für Neues ist, gehört auch dazu. Dass sich wieder ein Mediziner in dem Areal ansiedeln und mittelfristig eine Praxis und dazu noch seniorengerechtes Wohnen einrichten will, "das hatte wir kaum mehr zu hoffen gewagt", sagt der Bürgermeister.

Wie er bedankt sich auch der Stellvertreter, der namens des Gemeinderates spricht, bei den engagierten Mitarbeitern der Verwaltung – und erinnert angesichts der Aufgaben und Wünsche: "Auch in der Verwaltung hat der Tag nur 24 Stunden." Mit Blick auf die Haushaltsentwicklung mahnt Schmid aber auch zur Vorsicht. Erst einmal gelte es, die in Planung befindlichen Bauprojekte zu verwirklichen, dann könne man weiterschauen.