Die Quelle zieht die verschiedensten Menschen an. Foto: Weber Foto: Schwarzwälder Bote

Wandern: Beim Zigeunerbrünnle in Fluorn gibt es Neues zu entdecken

Fluorn-Winzeln (ww). Einiges hat sich beim Zigeunerbrünnle in Fluorn verändert. Ein Buch wurde angebracht, in das sich Besucher eintragen können. Mehr als 250 Einträge sind bereits zu verzeichnen. Eine Bank für müde Wanderer ist dazu gekommen und ein Tisch fürs Vesper. Rolf Blocher und seine Helfer vom Radfahrerverein Fluorn stellten die Bank und den Tisch auf und kümmern sich außerdem um das Brünnle. Nähert man sich der Quelle, hört man ein leises, geheimnisvolles Rauschen. Es ist das Wasserrad, angefertigt von Rolf Blocher, ausgestattet mit einer Fahrradglocke, kommentiert im Besucherbuch: "Echt schwäbisch, aus am kleinschta Rinnsäle, probiert mer no Energie zu macha".

Egal ob Wanderer, Radfahrer oder Vereine. Die neuen Veränderungen stoßen auf Beliebtheit. Aber auch die Geocacher haben den Ort für sich entdeckt.

Nebenbei ist dieser Ort geologisch interessant. Es ist zu sehen, wie sich eine kleine Quelle im Laufe der Jahre in das Erdreich eingräbt. Wer sich 60 Jahre zurückerinnert, stellt fest, dass sich in diesem Zeitraum die Quelle um fast zwei Meter zurückversetzt hat und der Einschnitt breiter, tiefer und länger geworden ist. Dies ist für die Bewahrer der Quelle ein Problem, da nachstürzende Erde den Quellfluss zu verschütten droht.