Betrifft den Bericht "Individueller Vertrag ist notwendig" vom 25. Januar 

Betrifft den Bericht "Individueller Vertrag ist notwendig" vom 25. Januar  Zurzeit wird von den großen Mobilfunkbetreibern massiv das sogenannte LTE-Netz ausgebaut. Aber würden Sie ein Auto kaufen, in dessen Kaufvertrag steht "Die ersten 500 Kilometer im Monat dürfen Sie mit voller Geschwindigkeit fahren, danach kann nur noch mit maximal 50 Stundenkilometern gefahren werden. Des Weiteren dürfen Sie nur auf den vertraglich festgelegten Straßen fahren. Werden andere Straßen befahren, bleibt das Auto sofort stehen"? Ich denke nein. Aber genau nach diesem Schema sind momentan die Verträge der großen LTE-Anbieter ausgelegt, die den Kunden oftmals einen vollwertigen DSL-Ersatz suggerieren. Ab einer gewissen verbrauchten Datenmenge wird gedrosselt, so dass für den Rest des Monats die Surfgeschwindigkeit auf ein Geschwindigkeitsniveau sinkt, bei dem viele Anwendungen nicht mehr sinnvoll anzuwenden sind. Internettelefonie wird in den Verträgen ganz verboten, so dass viele Anwendungen, die mit einem normalen DSL-Anschluss möglich sind, einfach nicht funktionieren werden. Für unterversorgte Haushalte, die noch ohne DSL oder nur mit langsamem DSL ausgestattet sind, ist LTE sicherlich ein Segen. Bei den derzeitigen Vertragskonditionen ist es aber lediglich als Zwischenlösung anzusehen, bis kabelgebundenes DSL zur Verfügung steht, bei dem diese Nutzungseinschränkungen im Vertrag nicht vorhanden sind. Wer jetzt schon mit einem ausreichend schnellen DSL- Anschluss ausgestattet ist, sollte sich einen Wechsel zu einem LTE-Anschluss wohl überlegen.  Alexander EberhardtFluorn-Winzeln