Der Erste Landesbeamte Hermann Kopp (links) und Bürgermeister Bernhard Tjaden (rechts) nehmen die Siegerehrung bei Special Olympics vor. Fotos: Leinemann Foto: Schwarzwälder Bote

Sport: Bruderhaus-Diakonie ist Veranstalter / 100 Radsportathleten mit Handycap treten zum Wettkampf an

Fluorn-Winzeln/Aichhalden. 100 Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung fanden sich an der Fliegerklause in Fluorn-Winzeln ein, um gemeinsam beim Radsporttag in die Pedale zu treten. Dabei kamen Menschen mit Handicap aus ganz Baden-Württemberg – vom Rhein bis zur Donau.

Gut vertreten war insbesondere die Stiftung St. Franziskus aus Heiligenbronn. Als Ausrichter fungierte die Bruderhaus-Diakonie, Veranstalter war "Special Olympics Baden-Württemberg". Gewertet wurde in 13 Leistungskategorien. Man konnte wählen, ob man die Ein-Kilometer-Tour oder gleich die Fünf-Kilometer-Tour fahren wollte – einzeln oder auf dem Tandem. Männer und Frauen wurden getrennt bewertet. Diese Rennen stellten auch gleichzeitig die Qualifikation zu den Landes- und Bundesspielen von Special-Olympics dar.

Die 100 Radsportathleten mit ihren Trainern und Betreuern wurden von der stellvertretenden Leiterin der Fluroner BruderhausDiakonie Iris Wössner begrüßt. Fluorn-Winzelns Bürgermeister Bernhard Tjaden freute sich über die Integration von Menschen mit Behinderung, was auch dem Gemeindeleben guttue.

Des Weiteren zeigten der Erste Landesbeamte Hermann Kopp in Vertretung des Landrats sowie der ehemalige SPD-Bundestagsabgeordnete Klaus Kirschner Präsenz und überreichten zusammen mit Bürgermeister Tjaden und dem LSV-Schwarzwald Präsidenten Lars Willems den zahlreichen Siegern ihre Medaillen. Dank gab es von Diakon Fritz Wurster – der als Präsidiumsmitglied Special Olympics vertrat – an den Luftsportverein Schwarzwald für die Überlassung des Geländes. Dessen Topographie eigne sich bestens zur Austragung der Radrennen.

Wieviele verschiedene Menschen bei diesem Event mitwirkten, zeigte sich auch bei der Bewirtung, die von Schülern der 9 b von der Erhard-Junghans-Schule (Realschule Schramberg) mit ihrer Lehrerin Elisabeth Winter, übernommen wurde. Die Schüler konnten so gleich mal "einen Blick auf soziale Berufe werfen".

So durfte man bei der Siegerehrung, bei der zahlreiche Teilnehmer mit Medaillen belohnt wurden, auf eine trotz widrigem Wetters gelungene Veranstaltung zurückblicken.