Sanierungsprogramm: Bürger in Winzeln bekunden Interesse

Fluorn-Winzeln. Auf der Tagesordnung stand es zwar nicht, Thema ist es aber auch an diesem Dienstag: Wie läuft es mit dem Sanierungsgebiet in Winzeln?

Carolin Eger stellt in der Gemeinderatssitzung die Frage nach dem Stand an die Verwaltung, und Wilfried Sohmer betont die Dringlichkeit: Einige Interessenten stünden "Gewehr bei Fuß". Das heißt: Sie würden gerne loslegen mit ihren Sanierungsvorhaben. Bürgermeister Bernhard Tjaden ermuntert, dass diese sich melden sollten, damit ein Vor-Ort-Termin mit dem Sanierungsträge erfolgen kann. Dieser Termin ist nämlich Voraussetzung.

Der Sanierungsträger seinerseits, der Gemeinderat hatte sich im vergangenen Jahr für die Stadtentwicklungsgesellschaft "die Steg" entschieden, sei derzeit dabei, den Flyer zur Anwohner-Information zu erarbeiten und eine für Frühjahr geplante Informationsveranstaltung vorzubereiten. Hauptamtsleiterin Natascha Kaufmann berichtet, dass darüber hinaus bereits mehrere Anfragen wegen einer Förderung aus dem Landessanierungsprogramm für Winzeln eingegangen seien.

Dieser Topf erhält bis April 2024 eine Million Euro und bezuschusst im Ortskern von Winzeln Sanierungsprojekte – das kann auch Rückbau sein. Gespeist wird er zu 60 Prozent aus dem Landessanierungsprogramm, zu 40 Prozent von der Gemeinde.

Dass das Interesse von privater Seite an einer Teilnahme in Winzeln da sein würde, war absehbar: Bereits beim Dorfspaziergang im Rahmen des Bürgerdialogs wurden konkret Fragen zu Fördermöglichkeiten gestellt und diskutiert. Bei der schriftlichen Bürgeranhörung, einer Fragebogenaktion im Rahmen der vorbereitenden Untersuchung war der Rücklauf mit 52 Prozent – im Sanierungsgebiet liegen 116 Gebäude – "sehr gut", wie die Steg feststellt. Doch nicht nur Zahl, sondern auch den Inhalt betreffend, geben die Antwortbogen Anlass zur Annahme, dass das Sanierungsprogramm erfolgreich sein wird.