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Mietverhältnis über das Lager läuft im übernächsten Jahr aus

Das Fluorn-Winzelner Gemeinderat berät über eine Lösung zur Frage, wo in Zukunft das Salz zum Streuen für den Winter gelagert werden soll.

Fluorn-Winzeln. Wie die Verwaltung schon vor einiger Zeit bekannt gegeben hätte, läuft das Mietverhältnis über das bestehende Salzlager im November 2021 aus. Bisher habe die Lagerung gut funktioniert, sagte Bürgermeister Bernhard Tjaden. Doch vor dem aktuellen Hintergrund müsse man sich nun nach einer neuen Lagermöglichkeit umschauen. Die Verwaltung hatte sich mit Bauhofleiter Roland Heim schon einige Gedanken über Alternativen zur Lagerung des Salzes gemacht. Eine Ausschreibung im Amtsblatt habe bisher noch keine Angebote eingebracht. Doch bevor man selber viel Geld zur Errichtung eines neuen Salzlagers in die Hand nehme, müsse man solche Möglichkeiten prüfen, meinte Tjaden.

Mehrere Lösungsvorschläge wurden trotzdem schon erarbeitet, wobei sich die Frage stelle, ob man eher eine kleine Lösung, sprich die Errichtung von zwei Silos, oder eher eine größere Variante in Form eines neuen Salzlagers bevorzuge.

Was die erste Variante angeht, so seien schon Angebote eingeholt worden. Die Kosten für die Errichtung von zwei Silos beliefen sich auf geschätzte 80 000 Euro. Die Errichtung einer Lagerhalle werde die Gemeinde je nach Art der Halle etwa 80 000 bis 145 000 Euro kosten. Der Vorteil bei dieser Variante wäre, dass dort nicht nur Salz, sondern auch andere Materialien und "alternative Streumittel" gelagert werden könnten. Auch zu konkreten Standorten gab es schon Überlegungen. Sinnvoll sei es, das Salzlager beim Gebäude des Baubetriebshofes oder in der näheren Umgebung zu errichten. Wobei man auch hier wieder darauf achten müsse, ob man wertvolle Flächen hergeben wolle, die vielleicht auch als Bauplätze genutzt werden könnten, erläuterte der Bürgermeister.

Möglicher Standort ist Gewerbefläche

Bauhofleiter Heim habe sich bereits intensiv mit einer zukunftsfähigen Lösung zur Erstellung eines zweiten Bauhofgebäudes mit Salzlager, Fahrzeughalle und Mitarbeiterräumen auf der Wiese gegenüber des bisherigen Gebäudes beschäftigt. Die Kosten dafür würden sich auf mindestens 309 000 Euro belaufen, so die Verwaltung. Mit dieser Lösung sei man flexibler in Bezug auf die Lagerung von anderen Materialien und Gefahrenstoffen.

Doch angesichts der aktuellen Haushaltslage müsse man gut schauen, ob nicht auch eine vorläufige Lösung möglich sei. Die Verwaltung schlug deshalb vor, zunächst eine Lagerhalle ähnlich der Schuppen im Schuppengebiet zur Salzlagerung zu planen. Als möglicher Standort sei die Gewerbefläche der Grüngutsammelstelle im Gewerbegebiet Eisenschorn geeignet.

Diese Fläche ist zwar nicht direkt beim Bauhof, aber doch in unmittelbarer Nähe. Rückmeldungen wurden aus dem Gremium eingebracht, bis Bürgermeister Tjaden die Frage in den Raum stellte, ob man die Entscheidung vertagen solle. Der Vorschlag, weiterhin im Amtsblatt zu inserieren, wurde aufgenommen. Das Thema solle Anfang nächstes Jahr weiter verfolgt werden, schlug Tjaden vor.