Die 19-jährige Farzana Rahimi flüchtete 2015 zusammen mit ihrer Familie aus Afghanistan. Heute lebt sie in Horb-Rexingen. Foto: Rahimi

Die Lage in Afghanistan wird mit jedem Tag, der vergeht, immer aussichtsloser für die Afghanen, die das Land verlassen möchten. Die 19-jährige Afghanin Farzana Rahimi aus Rexingen, die Ende 2015 mit ihren Eltern und ihren damals fünf Geschwistern nach Deutschland kam, sorgt sich um ihre Verwandten in Afghanistan.

Horb-Rexingen - "Meine Tante hat in Afghanistan als Impfärztin gearbeitet – bis vor Kurzem. Jetzt sitzt sie mit ihren fünf kleinen Kindern zu Hause und ist arbeitslos", berichtet Farzana Rahimi. Als Frau könne ihre Tante nun auch nicht mehr ohne Weiteres aus dem Haus gehen. "Sie hat total Angst. Sie war zuletzt auch zwei Mal am Flughafen in Kabul und wollte unbedingt raus aus Afghanistan", erläutert Rahimi. Mit ihren Kindern und ihrem Ehemann lebe die Tante dort jetzt in absoluter Gefahr. "Wir wollen so sehr, dass sie nach Deutschland kommt", sagt Rahimi.