Ab durch die Mitte: Jede Menge Raum machten die Juniors am Sonntag in der Stadionhalle gut. Foto: Hennig

Flagfootball: Positives Fazit nach Heimspieltag der jungen Foxes. 

Ihr Schlachtruf tönte am Sonntag durch die ganze Freudenstädter Stadionhalle. Und spätestens am Ende dieses Rufes wussten alle, mit wem sie es zu tun bekommen würden: "Wer sind wir?" – "Die Junior Foxes!".

Es war der erste Heimspieltag, den die Nachwuchsmannschaft der Black Forest Foxes aus Dietersweiler in ihrer Premierensaison am Wochenende ausgetragen haben. Etliche Zuschauer – darunter auch Freudenstadts Oberbürgermeister Julian Osswald – hatten bereits zum ersten Spiel um 10 Uhr den Weg gefunden. Den jungen Füchsen bot sich dabei eine Kulisse, die sie angespornt, zu Beginn vielleicht aber auch etwas eingeschüchtert haben dürfte: Die Tribüne war voll, zahlreiche Besucher des Panoramabades schauten in der Halle vorbei und "blieben hängen".

Ihr Ziel, keines ihrer insgesamt drei Spiele an diesem Tag zu Null zu verlieren, glückte: Zwar bekamen die Füchse gegen die Wilddogs aus Pforzheim beim 12:86 eine ordentliche Packung mit – unterkriegen ließen sie sich davon jedoch keineswegs. "Es konnte sich keiner richtig erklären, was da los war. Auch die Jungs nicht", sagte Coach Andy Epp am Abend. Ob die Nervosität, vor heimischem Publikum zu spielen, ein Faktor war? "Gut möglich", meint Epp, will das jedoch gleichzeitig nicht als Entschuldigung gelten lassen. Vor allem aus einem Grund: "Die Jungs haben im zweiten Spiel die absolut richtige Reaktion gezeigt, da stand gefühlt eine ganz andere Mannschaft auf dem Spielfeld", betonte er. Mit jeder Menge Spielfreude habe sich das Team gegen die Longhorns aus Weinheim ein viel knappere 12:29-Niederlage erkämpft. Die dritte Partie gegen die KIT SC Engineers ging mit 12:51 verloren. Zu diesem Zeitpunkt habe man aber auch schon gemerkt, dass die Kraft zu schwinden begann – das Laufspiel war im Vergleich zum Vormittag als logische Konsequenz eingeschränkter.

Obwohl es drei Niederlagen setzte, konnten die Coaches der Junior Foxes, Andy und Philipp Epp, ein positives Fazit der ersten Indoor-Saison ziehen: "Wir haben unser Ziel erreicht und Punkte gemacht; auch das Drumherum hat bestens funktioniert. Wir sind sehr zufrieden", ließen die beiden unisono verlauten.

Tatkräftig unterstützt wurde der Nachwuchs von den Seniors der Foxes, die sich selbst begeistert zeigten vom Spiel des Teams, das in kurzer Zeit bereits große Schritte gemacht hat. "Wir haben auch von den anderen Teams Lob bekommen für das, was wir mit den Jungs in der kurzen Zeit auf die Beine gestellt haben", so Epp. Und viel wichtiger: "Es hat allen Spaß gemacht", darum müsse es in erster Linie gehen. "Die Jungs sind schon jetzt heiß auf die Outdoor-Saison, die Ende März beginnt." Gut eineinhalb Monate hat das Team nun also, um sich auf die nächste Spielzeit vorzubereiten. Und da wird – im Vergleich zur Halle – "7on7", also Sieben gegen Sieben gespielt. "Deshalb hoffen wir natürlich, dass wir zu unseren bislang 17 Spielern noch ein paar neue Gesichter dazukommen, die Lust auf Flagfootball haben", sagt Andy Epp, "wir freuen uns über jeden, der Interesse hat und vorbeischaut".