Gemeinderat: Kämmerer mahnt aber: Zahlen sind mit Vorsicht zu genießen / Gewerbesteuer wohl geringer
Trotz Corona-Pandemie bewegen sich die meisten Positionen der Furtwanger Finanzen im Rahmen des Haushaltsplanes. Das erläuterte Kämmerer Franz Kleiser dem Gemeinderat in öffentlicher Sitzung.
Furtwangen. Allerdings sei der Situationsbericht zum 31. August 2021 mit Vorsicht zu beurteilen, mahnte der Kämmerer. Aufgrund der Corona-Maßnahmen sei mit 220 000 Euro weniger Einnahmen zu rechnen. Allein der Ausfall der Kindergartengebühren mache 50 000 Euro aus. Vergnügungssteuer, Kurtaxe und Fremdenverkehrsbeiträge summierten sich auf rund 120 000 Euro, die weniger in die Stadtkasse fließen.
Allein 50 000 Euro für Maßnahmen wie das Impf- und Testzentrum
Rund 50 000 Euro musste die Stadt für das Impf- und Testzentrum sowie andere Schutzmaßnahmen ausgeben. Franz Kleiser berichtete, dass das Land rund 23 000 Euro für die Kindergartengebühren erstatte. Zudem sei mit 7000 Euro Pauschalersatz für die Pandemiekosten zu rechnen.
Sieben Millionen Euro Gewerbesteuereinnahmen hatte der Furtwanger Kämmerer bei der Aufstellung des Haushaltsplanes erwartet. Derzeit liegt das Jahressoll mit 8,5 Millionen Euro deutlich höher. Diese Zahl sei aber nach Kleisers Aussage "mit großer Vorsicht" zu beurteilen. Bisher lägen nur wenige Veranlagungen für 2020 vor, und angesichts der Pandemie sei bei vielen Firmen mit niedrigeren Veranlagungen als in den Vorjahren zu rechnen. Im zweiten Halbjahr 2021 müsse sogar mit Rückzahlungen gerechnet werden.
Aber der Kämmerer zeigte sich optimistisch, dass der Haushaltsansatz erreicht wird. Im Investitionsplan sind der Umbau des Dorfgemeinschaftshauses in Rohrbach sowie die Sanierung der Baumannstraße abgeschlossen. Die Generalsanierung des Otto-Hahn-Gymnasiums läuft, mit der Erschließung des Baugebietes Hofbauernhof wurde begonnen. Die Drehleiter für die Feuerwehr ist bestellt.
