Foto: Feuerwehr

Lkw-Fahrer bemerkt Funken im Rückspiegel. Straße zwischen Randen und Epfenhofen zeitweise gesperrt.

Einen größeren Einsatz hatte die Blumberger Feuerwehr am Dienstagabend ab 20.44 Uhr.

Blumberg - Auf der B 314 kam es zwischen den Blumberger Teilorten Epfenhofen und Randen zu einer stundenlangen Verkehrsbehinderung. Auf der Bundesstraße 314 war ein Sattelzug, der leer von Waldshut Richtung Randenkreuz fuhr, in Brand geraten. Wie die Polizei mitteilte, hatte der 48-jährige Fahrer während der Fahrt Funken in seinem Rückspiegel bemerkt. Als er anhielt, um nach der Ursache zu schauen, "bildeten sich bereits Flammen zwischen der Zugmaschine und dem Auflieger." Zusammen mit zwei weiteren Brummi-Fahrern habe er vergeblich versucht, den Brand zu löschen.

Beim Eintreffen der alarmierten Feuerwehr stand die Zugmaschine bereits in Vollbrand, ein Übergreifen der Flammen auf den Sattelauflieger konnte aber größtenteils verhindert werden.

Für die rund 50 Feuerwehrleute, die mit acht Fahrzeugen anrückten, wurde es einer ihrer größten Einsätze im letzten halben Jahr, sagte Kommandant Stefan Band unserer Zeitung. Und einer ihrer kältesten bei klirrenden Minustemperaturen und teils heftigem Schneetreiben. Da die Bundesstraße keine direkte Wasserversorgung hat, gestaltete sich der Einsatz aufwendiger.

Um den Brand zu bekämpfen, setzten die Feuerwehrleute unter der Einsatzleitung von Kommandant Band sechs wasserführende Fahrzeuge ein. Ebenso musste vom Ortsteil Randen eine Wasserversorgung aufgebaut werden, schilderte Stefan Band.

Als der Brand gelöscht war, entdeckten die aufmerksamen Kameraden weiteren Handlungsbedarf. Einer der beiden Dieseltanks des Sattelzugs, der die Strecke von Epfenhofen bergwärts Richtung Randen befuhr, war geplatzt. Die Tanktrommel sei im oberen Bereich defekt gewesen, und zwar deutlich. Der Kommandant sprach von einem circa 30 mal 50 Zentimeter großen Loch. "Diesen Dieseltank mussten wir umpumpen, damit der Abschleppdienst das Unfallfahrzeug überhaupt abschleppen konnte", schilderte der Einsatzleiter.

Einsatz dauert bis nach Mitternacht

Rund dreieinhalb Stunden war die Blumberger Feuerwehr am Dienstag mit rund 50 Kameraden und acht Fahrzeugen im Einsatz. Der Alarm kam um 20.44 Uhr, sagte Kommandant Stefan Band, Einsatzende war 0.35 Uhr.

Durch den Brand entstand nach Angaben der Polizei Sachschaden im hohen fünfstelligen Bereich. Für den Zeitraum der Löscharbeiten und der Bergung des Sattelzugs musste die Bundesstraße 314 zwischen Randen und Epfenhofen zweitweise komplett gesperrt werden, wodurch es zu Verkehrsbehinderungen kam. Für die Blumberger Feuerwehr war es der zweite Einsatz in diesem Jahr. Am Mittwoch folgte der dritte Einsatz, als die Kameraden im Achdorfer Tal eine längere Ölspur aufnahmen, die von Aselfingen über Achdorf und Eschach bis Opferdingen führte.

Für die Blumberger Feuerwehr war es der zweite Einsatz 2021. Am Neujahrstag fuhren zwei Kameraden einen Hilfsgütertransport für die Erdbebenopfer in Kroatien von Hüfingen nach Bad Krozingen. Im Einsatz waren auf der B 314 der Ausrückebereich Süd mit Blumberg, Achdorf, Fützen und Epfenhofen sowie die Abteilung Kommingen.