Die Feuerwehr war im Einsatz. (Symbolfoto) Foto: Feuerwehr Horb a. N.

Ersatzbusse eingerichtet. Tank aufgerissen. Öl fließt in den Neckar.

Horb a. N. - Im Bereich des Horber Bahnhofs kam es am Donnerstag um 12.10 Uhr zu einem Unfall mit einem Triebwagen.

Personen kamen bei dem Zugunfall nicht zu Schaden. Bei dem Vorfall sprang nach Angaben der Horber Feuerwehr das Schienenfahrzeug aus dem Gleis und riss sich dabei seinen Treibstofftank auf.

Es trat Kraftstoff aus. Im ersten Einsatz wurde die Feuerwehrabteilung Stadt zur technischen Hilfe über die Leitstelle Freudenstadt alarmiert. Nachdem die Deutsche Bahn die Sperrung des Gleisbereiches bestätigt hatte, wurde die Einsatzstelle durch die Feuerwehr erkundet. Dabei wurde festgestellt, dass der Tank so beschädigt war, dass bereits ein Großteil des Inhalts in die Umgebung ausgetreten war.

Es wurde sofort versucht, den noch auslaufenden Diesel aufzufangen. Im Weiteren wurde festgestellt, dass durch einen Entwässerungsgraben der Treibstoff in den Neckar gespült wurde. Dort wurde versucht, den Graben durch Hilfsmittel zu schließen. Dies gelang laut Feuerwehr auch relativ zügig. "Leider konnte nicht verhindert werden, dass eine unbekannte Menge des Diesels in den Neckar einfloss", berichtet Jan Straub von der Feuerwehr.

Kräfte nachalarmiert

Bereits nach der ersten Erkundung wurden aus dem Verdacht heraus, dass der Neckar betroffen sein könnte, zusätzliche Kräfte nachalarmiert, um eine Ölsperre in den Neckar einzubringen. Aufgrund der Fließgeschwindigkeit des Gewässers wurden mehrere Ölsperren auf Höhe der Florianstraße eingezogen.

Auf Höhe der Ölsperren wurde durch die Einsatzkräfte mit Hilfe von Ölbinder, der auf das Wasser aufgebracht wurde, versucht, den Diesel zu binden und abzuschöpfen. Das weitere Vorgehen werde zur Zeit mit dem Landratsamt Freudenstadt, das für den Neckar zuständig ist, abgestimmt. Der Unfall führte zu Störungen im Bahnverkehr. Im Laufe des Nachmittags konnten zwei Gleise wieder befahrbar gemacht werden. Zu einer längeren Störung kam es vor allem auf der Strecke nach Eyach.