Die für langjährige Zugehörigkeit geehrten Villinger Feuerwehrangehörigen (von linsk): Abteilungskommandant Ralf Hofmann, Maximilian Daub, Urban Wehrstein, Peter Haisch, Stefan Nierholz, Bruno Bandle, Martin Hummel, Dieter Nierholz, Nils Chandoni, Helmut Jabs, Benjamin Wimmer, Christian Merz, Benjamin Wimmer, Klaus Oberle, Peter Bandle, Bernhard Maier, Tobias Hermle, Bernhard Schulz, Kommandant Markus Megerle und Bürgermeister Detlev Bührer. Foto: Hog

545 Einsätze, 119 Menschen gerettet – so lautet die Kurz-Bilanz der Villinger Feuerwehr in den Hauptversammlungen für 2020 und 2021.

VS-Villingen - Beide Hauptversammlungen wurden jetzt unter der Leitung von Abteilungskommandant Ralf Hofmann in der Fahrzeughalle der Feuerwehr Villingen nachgeholt.

Zeit der Pandemie

Während der Pandemie durften keine Übungen, Proben, reale Weiter- und Fortbildungen, Atemschutzwiederholungsübungen, Zusammenkünfte und Treffen stattfinden, auch die Tätigkeiten im Spielmannszug, der Jugendfeuerwehr und der Altersabteilung waren untersagt. Die Einsatzbedingungen wurden geändert, die Einsatzfahrzeuge rückten mit Fahrzeugmindestbesatzungen aus, Einsätze wurden und werden noch immer unter FFP-2-Masken abgearbeitet. Jedoch mussten die eingehenden Einsätze weiterhin auftragsgemäß abgearbeitet werden. Als sich die Corona-Situation etwas lockerte, konnten in kleinen Gruppen wieder Übungen und Treffen stattfinden.

Im Ahrtal

Mit dem Löschgruppenfahrzeug des Bevölkerungsschutzes fuhren sechs Feuerwehrangehörige im Rahmen einer kreisweiten Feuerwehr-Hilfsaktion für eine Woche ins Ahrtal zur Unterstützung bei der Flutkatastrophe. Zum Jahresende 2021 wurde das neue Löschfahrzeug LF 10 für die Abteilung Villingen abgeholt. Bevor es jedoch in Dienst gestellt werden konnte, mussten natürlich mehrere Einweisungen in das neue Fahrzeug erfolgen. Für den Feuerwehrbedarfsplan wurden Arbeitsgruppen gebildet. Auch die geplanten Umbauarbeiten in Eigenleistung im Feuerwehrgerätehaus wurden unter Coronabedingungen weitergeführt und teilweise fertig gestellt.

Die Einsätze

In den beiden Geschäftsjahren wurde die Feuerwehr Villingen mit ihren Sondereinheiten zu 545 Einsätze alarmiert (2020: 286 Einsätze, 2021: 259 Einsätze). Bei diesen Einsätzen wurden 119 Personen gerettet, hiervon 98 Personen bei technischen Hilfeleistungen und 21 Personen bei Brandeinsätzen, 14 Personen konnten nur noch tot geborgen werden.

In diesen Einsätzen sind 13 Einsätze durch Heim-Rauchwarnmelder enthalten, bei welchen drei Personen gerettet wurden. Die Führungsgruppe wurde zu 35 Einsätzen alarmiert, die Strahlenschutzgruppe hatte 23 Einsätze zu bewältigen. Für die 545 Einsätze wurden 13 466 Stunden durch die Feuerwehrangehörigen aufgewendet. Im Stadtgebiet Villingen rückte die Feuerwehr Villingen zu drei Großbränden aus, in der Gesamtstadt wurden die Villinger zu 26 Überlandhilfen bei Brand und technischer Hilfeleistung alarmiert. Die Einsätze teilen sich auf in 44 Prozent Hilfeleistungen, 21 Prozent Brände, 21 Prozent Fehlalarme, fünf Prozent Überlandhilfe und neun Prozent sonstige Einsätze. Die Notfalltüröffnung ist bei den Hilfeleistungen das häufigste Einsatzstichwort.

Ehrungen

Die Feuerwehr Villingen besteht mit dem Spielmannszug und der Altersabteilung aus 113 Angehörigen, in der Jugendfeuerwehr sind 23 Jugendliche. Nach den Grußworten von Bürgermeister Detlev Bührer und Kommandant Markus Megerle wurden zahlreiche Feuerwehrangehörige befördert beziehungsweise für langjährige Dienstzeit geehrt.