Stephan Neuwöhner (von links), Tamara Heim, Sibylle Heim, Naomi Bob, Uli Baier und Gerhard Broghammer Foto: Hagist

Das Nachwuchsproblem ist die größte Sorge der Epfendorfer Feuerwehr.

Der Versammlungsabend der Epfendorfer Wehr bestand aus zwei Teilen: der Hauptversammlung des Feuerwehr-Fördervereins und der Abteilungsversammlung der Feuerwehr Epfendorf.

Vorsitzender Gerhard Broghammer freute sich über eine Gesamtmitgliederzahl von 134 Personen. Für die unterschiedlichsten Veranstaltungen, wie den Vereinsball an der Fasnet, warb er bei den Aktiven um tatkräftige Mithilfe, und schlug vor, anstatt einer eigenen Ballveranstaltung den ausrichtenden Verein zu unterstützen.

Probenbesuch-Quote nicht zufriedenstellend

Kommandant Alexander Heim zeigte sich in seiner Rede erleichtert, dass nach der Pandemie wieder zu einem ordentlichen Feuerwehrbetrieb zurückgekehrt werden konnte. Mit einer Quote von 62 Prozent beim Probenbesuch zeigte er sich allerdings keineswegs zufrieden, was aber auch den vielen kleineren Gruppendienste während der Coronazeit geschuldet sei. Die Mannschaft müsse erst wieder den Rhythmus der Gesamtübungen finden. Schwerpunkte seien klassische Standards mit Angriffsaufbau, Wasserförderung, aber auch Maschinisten- und Atemschutzübungen gewesen.

Als sehr schwierig bezeichnete der Kommandant die Situation, Lehrgänge an der Feuerwehrschule zu bekommen. Bei Atemschutz und Maschinisten warte man bis zu vier Jahre auf einen Platz, das sei nicht hinnehmbar – die Aktualität des Ausbildungsstandes sei die Grundlage einer Feuerwehr.

Kindergruppe als Vorstufe?

Mit dem beantragten Digitalfunk und Einsatzkleidung, die nach 20 Jahren ausgetauscht werden müsse, kämen weitere Aufgaben auf die Ausschussmitglieder und die Gemeindeverwaltung zu.

Mit 42 aktiven Feuerwehrleuten, aber nur zwei Jugendlichen sei das Nachwuchsproblem seine größte Sorge, so Heim. So werde man darüber nachdenken müssen, als Vorstufe zur Jugendfeuerwehr eine Kindergruppe zu installieren, um die Kinder bereits im Schulalter spielerisch an die Feuerwehr heranzuführen. Heim appellierte auch an die Gemeinde, bei Neueinstellungen darauf zu schauen, ob Mitarbeiter für den Feuerwehrdienst geeignet seien.

Zum Ende der Versammlung wurde Gerhard Bantle zum Oberlöschmeister befördert.