Der Löschangriff über tragbare Leitern wird an dem zum Abriss anstehenden Gebäudekomplex an der Heerstraße geübt. Foto: Kohl

Mit Übungstagen hält sich die Feuerwehr fit. Besonders real ging es nun in einem Abbruchgebäude ans Werk.

Rottweil - Die Einsatzabteilung Rottweil führte am Samstag einen speziellen Übungstag durch. Die Stadt Rottweil stellte mit einem unmittelbar zum Abriss stehenden Gebäudekomplex kurzfristig ein Übungsobjekt der besonderen Art zur Verfügung.

Unter der Organisation des stellvertretenden Abteilungskommandanten Jürgen Sigrist trafen sich 18 Einsatzkräfte der Rottweiler Kernstadt-Wehr, um die Gelegenheit zu nutzen. Die Feuerwehrkameraden übten unter anderem das gewaltsame schnelle Öffnen von Türen aller Art mittels verschiedener Brech- und Hebelwerkzeuge. Ein weiterer Schwerpunkt war das Einsteigen über tragbare Leitern durch Fenster und Gaupen – mit und ohne Atemschutzgeräte.

Rettungsmöglichkeiten

Auch die Brandbekämpfung einschließlich des Setzens sogenannter mobiler Rauchverschlüsse zur Verhinderung der Rauchausbreitung, das richtige Vorgehen unter Atemschutz und verschiedene Rettungsmöglichkeiten verletzter und bewusstloser Personen wurden trainiert. Letzteres mit und ohne Einsatz feuerwehrtechnischer Hilfsmittel wie etwa sogenannte Bandschlingen.

Unter Realbedingungen

Unter Realbedingungen, nämlich durch den Einsatz von Nebelgeräten zur Rauchsimulation, konnten das Entrauchen mittels hydraulischer Ventilation über ein mitgeführtes Strahlrohr und die Überdruckbelüftung geübt werden.

Entsprechende Objekte, bei denen derart realitätsnah trainiert werden kann, stehen der Feuerwehr nur selten zur Verfügung. So verflogen auch die rund sechs Stunden, die die Teilnehmer in ihrer Freizeit zum Training nutzen, wie im Flug.