Für die Feuerwehr Dauchingen war der Abschluss der Erweiterung und Erneuerung des Feuerwehrhauses mitten im Ort das freudige Ereignis im abgelaufenen Jahr.
Dauchingen - Die Entscheidung, dies schnellstmöglich am aktuellen Standort zu tun, war genau das Richtige, brachte es Kommandant Ralf Laufer auf den Punkt.
Die ersten Einsätze sind sehr gut abgelaufen und der Parkplatz hinter dem Haus habe sich das ganze Jahr hindurch sehr bewährt. Bürgermeister Torben Dorn konnte in seinem Grußwort das Ganze nur unterstreichen.
Hand in Hand
Stark verbesserte Einsatzsituation mitten im Ort, und eine Kostenkontrolle, die gab es damals noch, heute hätte man damit ein Problem. Die gute Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und Feuerwehr zeige sich auch bei der Beschaffung eines Gerätewagens Transport für logistische Zwecke. Man habe sich von der Verwaltung her federführend um die Zuschüsse gekümmert, so Bürgermeister Dorn, und als sich herausstellte, dass man doch ein etwas anderes und größeres Fahrzeug bräuchte, als ursprünglich ins Auge gefasst, so gab man den schon bewilligten Zuschuss (25 500 Euro) zurück, und beantragte mit Erfolg einen Neuen (66 000 Euro) für die erweiterte Lösung.
Jetzt seien die großen Brocken des Bedarfsplans abgearbeitet, erklärte Bürgermeister Torben Dorn abschließend, und die Investitionsschwerpunkte der Gemeinde Dauchingen werden daher in den nächsten Jahren nicht bei der Feuerwehr liegen. Das neue GW-T-Fahrzeug soll den Fuhrpark der Feuerwehr ergänzen, das Angewiesensein auf verschiedene Anhänger reduzieren, und so einige Lücken in der Ausrüstung schließen.
Dies sind insbesondere Wasserfortleitung über 2000 Meter Länge, Verkehrsabsicherung vor allem auf der B523, Umwelteinsätze, Hygiene an der Einsatzstelle sowie Material- und Mannschaftstransport. Die Ausschreibung ist fertiggestellt, mit einer Auslieferung ist nach den derzeitigen Lieferzeiten möglicherweise erst 2025.
20 Prozent weniger Einsätze
Einsatzmäßig war 2022 für die Dauchinger Wehr ein eher ruhiges Jahr, mit 28 Einsätzen rund 20 Prozent weniger als jeweils in den beiden Pandemiejahren. Die Einsätze lagen fast ausschließlich im Bereich technischer Hilfeleistungen, Türöffnungen waren mit sieben Einsätzen ein absolutes Rekordjahr, wichtige Einblicke erhielt man bei dem E-Auto-Brand sowie bei einem mit Rauchentwicklung verbundenen Defekt in einem der Windradtürme in Weilersbach.
Die Dauchinger Feuerwehr besteht zurzeit aus 34 Mitgliedern der aktiven Wehr, neun der Altersmannschaft und 14 der Jugendfeuerwehr. Diese feierte im letzten Jahr im Rahmen des Kreisfußball-Jugendturniers ihr 50-jähriges Bestehen.
Info: Ehrungen und Beförderungen
Bei der aktiven Wehr wurden Jens Amma, Fabian Langenbacher, Jannik Schlenker und Sabrina Schneider befördert. Zusammen mit Kollegen aus Niedereschach erkämpften Christoph Biber, Daniel Meusch und Markus Ohnmacht das Leistungsabzeichen des Landes in Silber ab. Für 40 Jahre im aktiven Feuerwehrdienst erhielt Uwe Zimmermann das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold. Vier Neue wurden in die aktive Abteilung aufgenommen, davon drei Seiteneinsteiger.