Durch die Druckwelle der Explosion zerbarsten alle Scheiben der Kellerfenster. Foto: Kreisfeuerwehrverband Calw/ Udo Zink

Der Brand eines Batteriespeichers hatte in einem Wohnhaus in Althengstett eine Explosion sowie einen Kellerbrand verursacht. Die Feuerwehr war mit mehreren Einsatzkräften vor Ort gewesen.

Althengstett - Gegen 17.30 Uhr alarmierte die integrierte Leitstelle Calw die Feuerwehren Althengstett und Simmozheim in die Mühlwiesenstraße nach Althengstett. Weißer Rauch quoll aus dem Haus.

Die Hausbesitzer kamen in der Zwischenzeit nach Hause, bemerkten den Rauch und wollten noch erste Löschversuche unternehmen. Dabei erlitten sie eine leichte Rauchgasvergiftung und wurden vom Rettungsdienst und dem DRK-Ortsverein Calw überwacht, sie mussten jedoch nicht in eine Klinik.

Die Feuerwehr war bereits auf der Anfahrt, als plötzlich etwas explodierte. Ein Batteriespeicher mit rund 6,5KW hatte Feuer gefangen. Dieser wurde von einer PV-Anlage gespeist. Die Feuerwehr löschte mit vier Atemschutztrupps den Brand.

Ursache war vermutlich der Batteriespeicher

Mit zwei Überdrucklüftern wurde das Haus vom Brandrauch befreit. Alle Scheiben der Kellerfenster, Kellertüren und die Wohnungs- und Haustüre zerbarsten durch die Druckwelle, die durch die Explosion entstand.

Die Ursache des Brandes war vermutlich der Batteriespeicher. Dessen Überreste wurden in eine zur Kühlung mit Wasser gefüllten Mulde gelegt.

Einsatzleiter und Kommandant Benjamin Jones berichtete: "Wir müssen froh sein, dass der Brand nicht in der Nacht entstand. Und ich bin so froh, dass die Explosion sich ereignete, bevor meine Angrifftrupps das Haus betreten haben. Nicht auszudenken, was da hätte passieren können."

Haus vorerst unbewohnbar

Der stellvertretende Kreisbrandmeister Tido Lüdke eilte ebenfalls zur Einsatzstelle und unterstützte die Einsatzleitung. Nach rund einer Stunde war der Kellerbrand gelöscht. Das Haus ist vorerst unbewohnbar. Die Bewohner kommen bei Verwandten unter. Weil sie Rauch eingeatmet haben, wurden sie durch den Rettungsdienst vor Ort ambulant behandelt. 

Die Feuerwehren waren mit 43 Einsatzkräften und fünf Fahrzeugen im Einsatz. Der Rettungsdienst und der DRK-Ortsverein Calw war mit zwölf Kräften vier Fahrzeugen vor Ort. Der Energieversorger "NetzeBW" schaltete das Brandobjekt frei. Die Polizei war mit einer Streifenwagenbesatzung im Einsatz.

Die Gesamtschadenssumme beläuft sich auf zwischen 400.000 und 500.000 Euro.