Beim Eintreffen der Feuerwehr brannte die Werkstatt lichterloh. Foto: Marc Eich

Ein Feuer hat am Samstagmorgen die Werkstatt eines Villinger Autohändlers völlig zerstört. Verletzte gab es bei dem spektakulären Brand glücklicherweise keine zu beklagen.

VS-Villingen - Eine meterhohe, tiefschwarze Rauchsäule wies den Einsatzkräfte um kurz vor 7 Uhr den Weg zur Einsatzstelle: In der Altstadtstraße brannte es direkt an den Bahngleisen.

Zeugen melden Detonationen, dann brennt es

Zeugen gaben gegenüber unserer Redaktion an, dass es zuvor offenbar im vorderen Bereich der Werkstatt zu einer Detonation und dann zu einem Feuer kam. Sie meldeten den Brand unverzüglich der Feuerwehr. Die Flammen breiteten sich rasend schnell auf das gesamte Gebäude aus – Vollbrand!

Dosen und Gas sorgen für Gefahr

Vor Ort musste die Feuerwehr, die schnell mit starken Kräften angerückt war, jedoch zunächst Vorsicht walten lassen. Das lag, wie Einsatzleiter Andreas Leute berichtete, an Spraydosen und insbesondere an Gasflaschen. Dass die Sorge nicht unbegründet war, zeigten auch kleinere Detonationen im Verlauf der Löscharbeiten. Die Fahrzeuge der Feuerwehr wurden deshalb mit ausreichendem Abstand um das Gebäude platziert, um dann aus mehreren Rohren den Löschangriff einzuleiten.

Bis auf Grundmauern abgebrannt

Obwohl das Feuer schnell eingedämmt werden konnte, war nicht zu verhindern, dass das Gebäude, welches mit drei Autoboxen ausgestattet war, bis auf die Grundmauern abbrannte. Auch mehrere Fahrzeuge, die um die Werkstatt standen, brannten aus, weitere wurden durch die Hitze beschädigt.

Bahnverkehr nicht eingeschränkt

Keine Gefahr ging derweil von der enormen Rauchentwicklung aus, wie Leute erklärte. Denn der schwarze Qualm zog nach oben ab, verschonte die Bevölkerung, die teilweise in Scharen von der Bahnbrücke aus den Brand beobachtete und filmte. Dass der Rauch nach oben abzog, kam auch dem Verkehr auf den Schienen zugute - denn Einschränkungen gab es keine. Um notfalls eingreifen zu können, war jedoch auch ein Notfallmanager der Bahn an die Einsatzstelle gerufen worden.

Kriminalpolizei hat Ermittlungen aufgenommen

Wie es zum Brand kommen konnte, ist noch nicht geklärt. Die Kriminalpolizei nahm noch während der Löscharbeiten die Ermittlungen auf. Die Höhe des entstandenen Sachschadens beziffert die Polizei mit rund 100000 Euro. Im Einsatz waren neben 50 Kräften der Feuerwehr mit zugehöriger Führungsgruppe und Kreisbrandmeister auch das DRK mit dem Rettungsdienst und dem Ortsverein Villingen sowie die Malteser, die den Feuerwehr-Arzt bereitstellten.