Impressionen von der Da-Bach-na Fahrt 2023 Foto: Martin Dold

Bei strahlenden Sonnenschein feierte die Schramberger Da-Bach-na-Fahrt nach zweijähriger Zwangspause mit 40 fantasievollen Zubern ihre von 20 000 Zuschauern gefeierte Wiederkehr.

Wie als Entschädigung für das zweimalige Ausfallen der Da-Bach-na-Fahrt beschenkte das Wetter die Narren mit blauem Himmel, strahlendem Sonnenschein und angenehmen zwölf Grad Temperatur beim Start um 13 Uhr. 20 000 Zuschauer schätzten die Veranstalter am Ufer der Schiltach, auf den Brücken und Tribünen – und die waren alle in bester Stimmung, angefeuert von den Moderatoren und den Musikkapellen. Dann folgte ein Reigen von 40 fantasievoll gestalteten Zubern mit ihren kreativen Besatzungen.

Viele Jubiläen

Bei den Motiven waren wie immer lokale Themen stark vertreten, aber auch viele Jubiläen: Nicht nur 70 Jahre Narrenmarsch, sondern auch zum Beispiel 100 Jahre Junges Parlament. Als Erinnerung an die Gründerväter der Da-Bach-na-Fahrt fuhren drei Extrazuber mit. Von der großen Politik schafften es nur die Inflation und die Klimakleber auf die Zuber, die anderen Themen hatten sie wohl satt.

Schwerstarbeit an den Rutschen

Schwerstarbeit musste die Feuerwehr diesmal an den Rutschen und Brücken leisten, denn die Schiltach führte nicht so viel Wasser. Das wurde von Publikum, Moderatoren und den Besatzungen sehr gewürdigt. Trotz der nicht so starken Strömung landeten viele zur Freude der Zuschauer im Kirchenbach. Nicht allerdings Isabelle Krause, die abends davor bei der Taufe auch schon nicht badschnass wurde, und jetzt zusammen mit Dominik Weißer im ersten Zuber („Ice Age“) fuhr. Dafür erwischte es den erfahrenen Fahrer Hilmar Bühler schwer: Er und Hannes Steim landeten nacheinander in der Schiltach: Das Zifferblatt der 200-Jahre-Erhard-Junghans-Uhr war einfach zu glatt.

Mit Jolante den Rossgumpen abwärts

Schwer beeindruckt war die Promi-Bühne über das erste Ross im Rossgumpen, dass Jörg Fehrenbacher und Georg Haas vor die Kutsche gespannt hatten. Wie immer war dort auch Volker Kauder. Er hatte Maria-Lena Weiss mitgebracht, als Bundestagsabgeordnete seine Nachfolgerin im Wahlkreis.

Abschied von Siggi Brändle

Zum Schluss wurde es bewegend, es galt Abschied zu nehmen: 30 Mal ist Siegmund Brändle als Schlussfahrer der Da-Bach-na-Fahrt die Schiltach im Originalzuber hinuntergefahren, manche sagen, mit magischer Ausstrahlung wie auf Bildern von Arnold Böcklin, wenn er wie eine Statue um die Bachbiegung kam. An der Roßgumpenrutsche stoppte er, Moderator und Publikum ließen ihn hochleben. Wie immer hatte er eine Flasche für die dafür dankbare Feuerwehr dabei. Dreimal drehten die Kameraden zum Abschied seinen Zuber, eine angedeutete Ehrenrunde. Dann zog er weiter, das letzte Mal.

Die Da-Bach-Na-Fahrt in voller Länge gibt es als Rückblick unseres Livestreams hier.