Ausgelassene Stimmung herrschte nicht nur beim Auftritt der Trachtenkapelle Stetten im Zelt. Foto: Hoffmann

Schlachtplatte, garniert mit viel Blasmusik, dominierte drei Tage das Festgeschehen in Neuhausen. Die Sehnsucht nach dem Fest war offensichtlich sehr groß. Der Musik- und Trachtenverein sowie die Bläserjugend waren die Gastgeber.

Königsfeld-Neuhausen - "Stimmung und Gaudi", so lautete das Motto am Samstagabend nach dem Fassanstich durch den Ehrenvorsitzenden Hans-Jörg Kammerer. Vorsitzende Birgit Wacker konnte schon bei Beginn ein voll besetztes Zelt begrüßen. Die Stadtkapelle Furtwangen, die schon einmal in Neuhausen aufspielte, gab den musikalischen Startschuss an diesem Abend.

Der Musikverein "Polyhymnia" Leipferdingen gastierte erstmals in Neuhausen. Der Musikverein Unterkirnach schloss sich an. Die Harmonie Gutmadingen ist fester Bestandteil beim Neuhausener Schlachtfest. Lediglich einmal war sie nicht hier. Alle vier Vereine sorgten für beste Stimmung und Gaudi bis nach Mitternacht.

Volles Zelt beim Frühschoppen

Am Sonntagmorgen startete das Fest mit einem Frühschoppen. Auch hier das gleiche Bild: volles Haus. Musikalisch umrahmt wurde der Frühschoppen von der Trachtenkapelle Schabenhausen, die sich in Neuhausen schon mehrmals eingebracht hat. Die Musiker der Trachtenkapelle Buchenberg und des Trachtenmusikvereins Langenschiltach traten erstmals gemeinsam in Neuhausen auf. Den weitesten Anfahrtsweg mit knapp 60 Kilometern hatte die Blaskapelle Grünwald-Holzschlag, einem Ortsteil von Bonndorf. Die Stadtkapelle St. Georgen beendete den musikalischen Reigen am Sonntag.

Programm für Kinder

Am Montagnachmittag gab es für die Kinder ein Programm mit verschiedenen Spielen. Einen Luftballonwettbewerb mit tollen Preisen hatten die Verantwortlichen auch organisiert. Die Senioren genossen es, bei Kaffee und Kuchen oder einem Viertele zusammenzusitzen. Am Spätnachmittag gab es zum Handwerkervesper musikalische Untermalung durch die Formation Luft und Blech. Viele Glückspilze gab es bei der Tombola.

Musikalisches Glanzlicht

Zum Festausklang folgte dann ein musikalisches Glanzlicht. Die Trachtenkapelle Stetten war ein weiteres Mal nach Neuhausen gekommen. Die Musiker – es sind nur Jungen und Männer – aus dem Hegau verstanden es wieder, die Stimmung hochzuhalten. Vor allem ihre Showeinlagen begeisterten ein wiederum volles Zelt.

Küchenpersonal kommt ins Schwitzen

An allen drei Tagen gab es Schlachtplatte in verschiedenen Variationen. Das Küchen- und Thekenpersonal hatte alle Hände voll zu tun. So manch einer kam bei der Zubereitung des Essens ins Schwitzen. Der Thekenplan umfasste mehr als 200 Personen. Ohne die Bereitschaft, sich voll und ganz einzubringen, wäre es nicht möglich, solch ein Fest auf die Beine zu stellen, lobten die Verantwortlichen.

Nun freuen sich alle, dass es 2023 zur 24. Auflage des traditionellen Schlachtfestes kommen soll. Der Zuspruch war wie schon vor Corona enorm, als sich viele Gäste auf dem Festplatz in Neuhausen einfanden. Der Einzugsbereich erstreckte sich von der Ortenau bis ins Schwäbische, selbst Kennzeichen aus der Schweiz wurden gesichtet.