Das Zahnärzte-Ehepaar Ann-Kathrin und Moritz Weber (hinten) haben ihre neuen Praxisräume vor wenigen Wochen in der Winkelstraße direkt neben dem Meißenheimer Rathaus eröffnet. Foto: Goltz

Die Meißenheimer sehen großen Handlungsbedarf in der Ärzteversorgung. Das spiegelt sich beim Orts-Check mit der geringen Punktzahl in der Kategorie Gesundheitsversorgung wider. Bürgermeister Schröder sucht nach der „Nadel im Heuhaufen“.

Lediglich 3,73 von möglichen zehn Punkten geben die Meißenheimer ihrer Gemeinde in der Kategorie Gesundheitsversorgung. Im Vergleich mit anderen Städten und Gemeinden des Ortenaukreises, die beim großen Orts-Check befragt wurden, bildet Meißenheim damit gemeinsam mit Mahlberg (3,56 Punkten) das Schlusslicht. „Mich verwundert das Ergebnis nicht, ich kann die geringe Punktzahl durchaus verstehen“, erklärt Bürgermeister Alexander Schröder im Gespräch mit unserer Redaktion. Wo so gut wie kein Angebot sei, könne man auch nicht mit punkten. Gerade was die Allgemeinmediziner anbelange, gebe es akuten Bedarf. Mit Edda Rieth habe die Gemeinde zwar im Ortsteil Kürzell eine Hausärztin, im Kernort Meißenheim fehle es aber seit dem Jahr 2019 an einer derartigen Praxis. „Natürlich ein katastrophaler Zustand, keine Frage“, so Bürgermeister Schröder. Herzaubern könne er einen Arzt aber leider dennoch nicht.