Florian Schwarz aus der zweiten Mannschaft des TVU musste in Rosenheim in der Abwehr aushelfen. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder-Bote

Faustball: TV Unterhaugstett beendet die Hallenrunde der 1. Bundesliga ohne Sieg

Vierzehntes Spiel, 14. Niederlage, mit dem 1:5 beim MTV Rosenheim nahm der Leidensweg der Unterhaugstetter Faustballer in der Hallenrunde der 1. Bundesliga endlich ein Ende.

Seit der Niederlage gegen den TV Stuttgart-Stammheim Tabellenletzter, hielt der ausbleibende Erfolg bedingt durch den zu kleinen Kader und zahlreiche Verletzungen den Spaßfaktor in der Liga in Grenzen. MTV Rosenheim – TV Unterhaugstett 5:1 (11:6, 11:5, 11:9, 11:5, 3:11, 11:6). Im letzten Saisonspiel musste der TVU auch noch Linkshänder Christian Wacker ersetzen. Mit ihm ging der letzte Schlagmann mit Erstligaerfahrung von Bord, so dass Trainer Alexander Bäuerle komplett improvisieren musste und Allrounder Stefan Koch und Nachwuchstalent Chris Engel in den Angriff schickte.

Die beiden konnten den Ausrichter der diesjährigen DM-Endrunde nicht wirklich in Gefahr bringen, schafften es jedoch, den Favoriten hin und wieder zu ärgern. So geschehen gleich im ersten Satz, als der MTV auf 6:1 wegzog, der TVU anschließend zum 6:6 ausglich, um dann mit fünf Bällen in Folgen den Satz 6:11 zu verlieren. Im zweiten Satz erspielten sich die Unterhaugstetter eine 4:0-Führung, dann versenkten Steven Schmutzler und Co. zehn Bälle in Folge, auch der ging dann mit 5:11 verloren.

Die Rosenheimer nahmen die Partie anschließend ganz offensichtlich nicht mehr so ernst. Das Schlusslicht legte im dritten Satz auf 5:1 vor, durfte bis zum 9:9 an einem Satzgewinn schnuppern, dann machte der Tabellenvierte den Sack mit 11:9 Bällen zu. Nach der Pause ließen die Rosenheimer ein ungefährdetes 11:5 folgen und lagen nun 4:0 in Führung.

Doch ganz ohne wollte Koch und Co. dann doch nicht das Feld räumen. "Für den Umstand, dass wir uns im Vorfeld mit dieser Aufstellung nur geringe Chancen ausgerechnet haben, konnten wir das Spiel über einige Phasen recht ausgeglichen gestalten", hatte Sebastian Buck die Begegnung analysiert.

Im fünften Satz war es dann so weit: Der MTV Rosenheim war zu selbstsicher, der TV Unterhaugstett gab sich kämpferisch. Nach einer 8:0-Führung konnten die Gastgeber den Schalter nicht mehr umlegen und mussten dem Tabellenletzten mit 3:11 Bällen einen Satz überlassen.

Das war’s dann aber auch schon mit den Geschenken. Im sechsten Satz machten Nationalspieler Steven Schmutzler und Co. über 4:1, 7:5 und 9:6 den Spieltag mit 11:6 und einem 5:1-Endstand zu. Der MTV Rosenheim schließt mit 14:14 Punkten auf Rang vier ab, hat aber als DM-Ausrichter eine Freikarte für die Endrunde, wo er zusammen mit dem Südvize TV Schweinfurt-Oberndorf und Titelverteidiger TSV Pfungstadt die Bundesliga Süd vertritt.

"Unter dem Strich nach all den Unwägbarkeiten ist es sicherlich ein verdienter Abstieg, aber kein Beinbruch", so Zuspieler Sebastian Buck. "Wir werden in der 2. Liga um den Aufstieg mitspielen und sind, wenn wir komplett sind, für die nahe Zukunft gut aufgestellt."