Die Zimmerner Abstauber sind am Dreikönigstag unterwegs. Foto: Siegmeier

Zimmerns Narrenchef Daniel Rühle sendet seine Mannen am Dreikönigstag mit launigen Worten aus.

Zimmern o. R. - Zu den Klängen des Narrenmarsches zogen am Dreikönigstag die Zimmerner Abstauber vom Heimatstüble in den Amboss, wo sie vom närrischen Publikum bereits erwartet wurden. Vermutlich wurde die Fasnet noch nie so herbeigesehnt wie in diesem Jahr. "Das C-Virus hat uns ziemlich lange warten lassen", betonte Zimmerns Narrenmeister Daniel Rühle. Er und seine Abstaubermannen hätten es kaum erwarten können, bis es endlich wieder richtig losgeht.

In Frack und Zylinder

Von "Do-it-yourself-Abstaubepäckle" haben offenbar nicht nur die Abstauber genug, sondern auch das Publikum genoss den Anblick der Mannen in Frack und Zylinder sichtlich, die sich einmal mehr mit den Zimmerner Sternsingern, die am Dreikönigstag ebenfalls ausgesendet wurden, die Klinke in die Hand gaben. Doch eines war auch klar: In diesem Jahr ist bei den Abstaubern neben harter Arbeit besondere Sorgfalt gefragt, hat sich doch sicherlich in den vergangenen Jahren so manches Stäuble hartnäckig in den Narrenkleidern gehalten. Also muss man schon ganz genau hinschauen, damit alles wieder blitzt und glänzt.

Aber Daniel Rühle plagte eine große Sorge: "Könne mir Fasnet überhaupt no?", fragte er in die Runde und hatte einige schwierige Fragen parat, die nicht nur von den Abstaubern beantwortet werden mussten. Er wurde beruhigt: Das Fasnetswissen und die Abstauberhandgriffe sitzen noch perfekt, stellte er fest, bevor er die Abstauber in die Häuser entsandte – natürlich nicht, ohne darauf hinzuweisen, dass sie auch rechtzeitig in den Amboss zurückkehren mögen.