Zahlreiche Zuschauer freuen sich über den farbenfrohen Umzug. Foto: Albert Bantle

Ganz im Zeichen der Narretei stand Niedereschach am Sonntag. Höhepunkt war bei herrlichem Wetter der große Umzug des Narrenbunds Niedereschach, bestehend aus der Narrenzunft (NZ) der Deifelzunft und den Lehr-Hexen.

Einige tausend Zuschauer hatten ihre helle Freude am aus 36 Gruppen mit über 1000 Umzugsteilnehmern bestehenden närrischen Lindwurm, der sich durch die Rottweiler- und Villinger Straße bis zur Eschachhalle schlängelte.

Im dort aufgebauten Narrendorf mit Barzelt und Bierwagen sowie in der Halle herrschte nach dem Umzug ein großes Narrentreiben. Auch in den Besenwirtschaften, die vom Tennisclub, den Lehr-Hexen, der Frauengemeinschaft, einem Team aus dem betreuten Wohnen, der Deifelzunft, der Twirling-Tanz-Sport-Gruppe, dem Trachtenverein und einiger Privatleuten entlang der Umzugsstrecke betrieben wurden, fühlten sich die Narren und Zuschauer sichtlich wohl.

Als Umzugssprecher stellten Karl Heinz Wimmer und Claudia Durli die am Umzug teilnehmenden Gruppen und Zünfte in gekonnter und bewährter Manier vor.

Zunftmeister am Vormittag empfangen

Los ging es bereits am Vormittag mit einem von Pfarrer Frederik Reith zelebrierten sehr gut besuchten, stimmungsvollen und närrischen Gottesdienst sowie einem Zunftmeisterempfang.

Volle Kirche mit den Narren ergibt ein prächtiges Bild

Närrische Gottesdienste mit Pfarrer Frederik Reith sind etwas ganz Besonderes. Das hat sich unter den Narren herumgesprochen. Entsprechend gut war die katholische Kirche besucht. Die volle Kirche mit den zahlreichen Narren, viele davon im Häs, gaben ein prächtiges Bild ab.

Neben dem von Thomas Solt dirigierten Musikverein, bereicherte der Sing- und Spielkreis der Kirchengemeinde den Gottesdienst.

Pfarrer Reith lobte die Narren als „eine große Familie“, die in Gemeinschaft, ganz im Sinne Gottes, lachen und „auch mal spinnen“. Das helfe und sei allemal besser als Kriege zu führen und sich zu bekämpfen, denn letztlich können die Menschheit nur gemeinsam gewinnen.

Angeführt wurde der Umzug von den Zunftmeistern des Narrenbundes und vom Musikverein „Harmonie“, gefolgt von der Narrenzunft Niedereschach, der Deifelzunft, den Lehr-Hexen sowie den Niedereschacher Blechtrommlern.

Zahlreiche Teilnehmer beim Umzug

Die weiteren Umzugsteilnehmer waren die Siibe Hisli Lit aus Waldhausen, der Spielmannszug der Glonki-Gilde Villingen, die Glaserzunft Herzogenweiler, die Stadthexen Donaueschingen, die Ziegelbuben Schwenningen, die Schlierbachnarren Schabenhausen, die Butterfasshexen Schwenningen, die Epfelschittler Weilersbach, die Meckergilde Villingen, die Wolfsnarros und Geisterrecken aus Neuhausen, die Schnuferzunft Pfohren, die Talbach-Hexen Marbach, die Fleck-Fleck Villingen, die Tännlegeister Tuningen, die Schwenninger Bären, die NZ Sunthausen, die Schoaf Hexen Weiler, die NZ Weigheim, die NZ Trossingen, die Talheimer Lupfengoaschter, die Bregtal Glonki Wolterdingen, die Eckenmoor-Hexen Sulgen, die Rotwald Deifel Königsfeld, die Buchenberg-Hexen Schwenningen, der NV Oberstetten, die Weiher-Hexen St. Georgen, die Neckar-Fleckle Schwenningen, die Münzlochergeister Reiselfingen, die Aasener Weiberlit, die Geistersteinhexen Locherhof und die Sauerwasen-Hexen aus Schwenningen.