Die Wagenbauer leisten ganze Arbeit: Sie schrauben in beinahe jeder freien Minute an ihrem Wagen. Foto: Dold

Derzeit wird kräftig geschraubt, gebohrt und gesägt

Da wird gehämmert, gesägt, geschraubt und gebohrt: Ganz klar, die Wagenbauer Hardt sind derzeit voll in ihrem Element. In der Scheune von Oskar Schwer entsteht ein prächtiger Wagen.

Worum es denn dabei geht? Da halten sich die Wagenbauer bedeckt: »Eigentlich soll das eine Überraschung für die Umzugsbesucher werden«, sagt Vorsitzender Thomas Storz. Alle wollten die närrischen Gäste noch ein wenig auf die Folter spannen. Julian Halder und Heiko Weißer schweigen ebenso wie die Bauleiter Michael Klaußner und Andreas Fehrenbacher wie ein Grab.

Bei drei Umzügen zu sehen

Nach mehrfachen Nachfragen lässt der Vorsitzende dann aber immerhin Folgendes heraus: »Ein pinker Hase wird aufs Hardt kommen«. Was er damit genau meint? Hier hüllen sich die Wagenbauer weiter ins Schweigen. Nur noch eine nebulöse Aussage gibt es: »Unsere Akkus sind randvoll geladen«, sagt die Gruppe. Zu sehen ist auch eine Art Trommel auf dem Wagen. »Wir haben auch noch Strom«, sagen sie und verweisen auf eine monströse Batterie auf ihrem Wagen. Dieser ist mit Bulldog beeindruckende 14 Meter lang und 4,50 Meter hoch. »Bis zur Unterkante an der Ampel in Schramberg«, weiß Thomas Storz aus Erfahrung.

Wolfgang Laufer schraubt, was das Zeug hält Foto: Dold

Wie das alles zusammenpasst? Wer dem Rätsel auf die Spur kommen möchte, muss daher ganz einfach zu einem der drei Umzüge gehen, die die Wagenbauer bereichern werden: Am Fasnetssonntag, 19. Februar, in Hardt, am Fasnetsmontag, 20. Februar, in Schramberg und am Dienstag, 21. Februar, in Heiligenbronn.

Dass der Wagen aber einmal mehr enorme Ausmaße annehmen wird, ist bereits jetzt deutlich. Seit Dreikönig wird gewerkelt – an den Samstagen sowieso und manchmal auch unter der Woche. »Die Mitglieder sind nach zwei Jahren Pause sehr motiviert«, freut sich Thomas Storz. Das aktuelle Motto hätten die Wagenbauer schon im vergangenen Jahr machen wollen – aber damals fiel die Fasnet bekanntlich ins Wasser.

Derzeit 24 Wagenbauer

Seit 19 Jahren wird der Wagen bei Otto Schwer zusammengebaut: »Sonst wäre das alles gar nicht möglich«, lobt der Vorsitzende die Gastfreundschaft auf dem Nägelesee.

Im kommenden Jahr feiern die Wagenbauer dann ihr 20-jähriges Bestehen – und dann wird es sicherlich erneut eine närrische Augenweide geben. Derzeit gibt es in Hardt 24 Wagenbauer.

Nach der Fasnet haben die Wagenbauer aber schon das nächste Event im Visier: Statt der traditionellen Party am 30. April wird es dieses Jahr eine »Nacht der Tracht« in der Arthur-Bantle-Halle geben. »Mit Liveband«, sagt Thomas Storz.

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