In Gechingen sind wieder Oldtimer zu sehen. Foto: Hämmerlin

Das erste Treffen älterer Fahrzeug 2022 in Gechingen kam mit rund 1000 Besuchern offenbar gut in der Bevölkerung an. Ende Juni soll es daher eine Neuauflage geben – noch größer als zuvor.

Wie auch im vergangenen Jahr veranstalten die Firmen Klassik Expertise, Heckengäu-Brennerei und m3 Schwäbische Feinkost das Gechinger Oldtimertreffen. „Es werden circa 200 bis 250 Fahrzeuge erwartet, darunter auch hochkarätige Klassiker“, berichtet Wolfgang Hämmerlin, Geschäftsführer der Klassik Expertise, im Gespräch mit unserer Redaktion. Zum Vergleich: im vorangegangenen Jahr waren es „nur“ 150.

An Fahrzeugen wird „alles, was sich Oldtimer nennt“, kommen, berichtet Hämmerlin. Vor allem werden es aber voraussichtlich Autos sein. 2022 war bei den Oldtimern vom Baujahr 1928 bis 1990 alles vertreten. Besonders häufig, so Hämmerlin, seien Fahrzeuge aus den 1960er- und 1970er-Jahren gewesen. Als Beispiel nannte er einen alten Cadillac. Des Weiteren gab es unter anderem Modelle der Marken Porsche und Mercedes auf dem Treff zu bewundern.

Besucher dürfen Wert eines Autos schätzen

Doch es dürfen nicht nur alte Autos bewundert werden. Unter anderem gibt es eine Aktion, die „Schätz das Schätzchen“ heißt. Dabei sollen die Besucher den Wert eines Autos schätzen. Wer am nächsten am wahren Wert des Oldtimers ist, soll einen Preis erhalten. Zusätzlich kommen noch zwei bis drei weitere Oldtimer-Betriebe, die eine kleine Ausstellung vorbereiten.

Im Vordergrund, so Hämmerlin, stehe aber auf jeden Fall ein „lockeres Zusammensein von Oldtimer-Freunden“ mit Essen und Trinken. Natürlich seien auch Leute willkommen, die sich die Oldtimer nur anschauen wollen.

Auch Youngtimer erwünscht?

Das diesjährige Oldtimertreffen findet am Sonntag, 25. Juni, von 11 bis 17 Uhr statt. Veranstaltungsort ist der Herdweg im Industriegebiet Gechingen. Laut Hämmerlin verwandelt sich dieser Weg für einen Sonntag „in ein Oldtimer-Mekka“.

Doch sind nur Oldtimer erwünscht oder dürfen auch Youngtimer präsentiert werden? Hämmerlin erklärt, dass er natürlich niemanden vom Hof jage. Auf die Ausstellungsfläche sollen allerdings nur Oldtimer kommen.

Oldtimer sind laut Fahrzeug-Zulassungsbehörde grob gesagt Fahrzeuge, die vor mindestens 30 Jahren in Betrieb genommen wurden. Sie müssen weitestgehend dem Originalzustand entsprechen und auch generell in einem guten Erhaltungszustand sein. Außerdem müssen sie der Pflege des kraftfahrzeugtechnischen Kulturgutes dienen.

Begehrtes „H-Kennzeichen“

Ältere Fahrzeuge, die noch nicht als Oldtimer gelten, werden als Youngtimer bezeichnet. Eine genaue Grenze für das Alter gibt es hierbei nicht; zum Teil zählen auch Fahrzeuge von 15 Jahren zu den Youngtimern. Normalerweise handelt es sich aber um Fahrzeuge von 20 Jahren und älter. Meist fungieren sie als Liebhaberfahrzeuge und werden in einem guten Zustand gehalten. Das hat den Grund, dass Autoliebende für ihren Youngtimer nach Erreichen des Oldtimer-Alters das „H-Kennzeichen“ erhalten wollen. Mit diesem erhalten sie sogenannte Oldtimer-Vergünstigungen und dürfen ohne Abgasregelung in Umweltzonen fahren.