Ein Ahorn und mehrere Robinien am Hochturm werden gefällt. Foto: Otto

Wegen des Wasserreservoirs müssen aus Sicherheitsgründen die Pflanzen weichen. Doch sie bekommen in Rottweil ihr zweites Leben – auf Spielplätzen.

Nach den Diskussionen um den Forsthaushalt in der Sitzung des Kultur-, Sozial- und Verwaltungsausschusses (KSV) des Rottweiler Gemeinderats am Mittwochabend knüpfte Bürgermeisterin Ines Gaehn an das Thema Bäume an. Unterhalb des Hochturms müssten zum Schutz von Passanten Bäume gefällt werden, setzte sie die Stadträte ins Bild.

Noch im November

Konkret geht es um einen Ahornbaum und mehrere Robinien, die noch im November in der öffentlichen Parkanlage entfernt werden. Den Gründ für die Fällung blieb Gaehn den Mitgliedern des Gremiums auch nicht schuldig. Die Pflanzen stehen dort auf einem unterirdischen Wasserreservoir mit gemauertem Steingewölbe. Die Bäume verfügten deshalb über einen nur begrenzten Wurzelraum.

Um Last von dem geschützten Baudenkmal zu nehmen, werden daher der Ahornbaum und mehrere Robinien entfernt, heißt es zudem ergänzend in einer Pressemitteilung der Stadtverwaltung. Außerdem werden bei diesem Arbeitseinsatz benachbarte Altbäume in der Krone ausgelichtet, um diese zu erhalten und in ihrer weiteren Entwicklung zu fördern.

Die Bürgermeisterin verrät

Übrigens: Wie Bürgermeisterin Ines Gaehn verriet, finden die gefällten Bäume in Rottweil eine weitere Verwendung. Das Fällholz werde die Stadt Rottweil in ihren öffentlichen Grünanlagen verwenden: Das Robinienholz, bekannt für seine äußerst langsame Zersetzung, soll so als Kletter- und Balancierspiel oder Einfassungen für Sandkästen auf den Spielplätzen zum Einsatz kommen.