Der Bosch-Konzern bestreitet, dass die Kameras zur biometrische Gesichtserkennung genutzt werden könnten. Foto: dpa/Bernd Weißbrod

Erst Russland, jetzt der Iran: Der Stuttgarter Konzern verkauft Technologie in alle Welt, aber die Kontrolle über die Verwendung ist schwierig. Das zeigt sich auch jetzt bei einem neuen Fall im Iran.

Die „Tagesschau“ titelte in ihrem Online-Angebot „Massenüberwachung im Iran: deutsche Kameras für das Mullah-Regime?“, und erklärte, der Iran setze auf Überwachung und auf Gesichtserkennungs-Software, um zum Beispiel Frauen zu verfolgen, die sich nicht an die Kopftuchpflicht halten. Ein Lieferant von Kameras sei der Bosch-Konzern, der aber bestreite, dass die Geräte zur biometrische Gesichtserkennung genutzt werden könnten. Welche Rolle aber spielt Bosch dann bei der technischen Ausrüstung des Mullah-Regimes?