Die Expertin Karin Wahl gab Tipps zur Schaufenstergestaltung und analysierte dazu auch das Umfeld wie etwa den genutzten Aufsteller. Foto: Jambrek

Im Zuge der Innenstadtberatung zog die Beraterin Karin Wahl durch Schramberg und gab fünf Unternehmen Tipps zur Schaufenstergestaltung

Die IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg führt derzeit zwei Jahre lang unter der Leitung von Simone Mader das Projekt „Innenstadtberatung“ durch. In diesem Zusammenhang zog am Donnerstag die auf visuelles Marketing spezialisierte Expertin Karin Wahl durch Schramberg und beriet fünf Unternehmen bei ihrer Schaufenstergestaltung. Unsere Redaktion begleitete den Besuch bei Sprenger Schmuckkästle.

„Weniger ist mehr“ war eine der Botschaften, die Wahl für das Unternehmen Sprenger Schmuckkästle und Inhaberin Evelyn Brunnenkant im Gepäck hatte. Es sei gut, wenn das Schaufenster möglichst übersichtlich gehalten sei. Noch dazu empfehle es sich, nicht zu viele Produkte schräg auszustellen, um ausreichend Ruhe für die Betrachter beim Blick aufs Schaufenster zu ermöglichen.

Zudem brauche es auch ein paar Lücken zwischen den Produkten wie Schmuck und Uhren, damit die Waren möglichst attraktiv präsentiert seien und beim Betrachter Wirkung erzielen.

Punkten mit Persönlichkeit

„Um die Warenbotschaft zu übermitteln, hat man gerade einmal zwei bis drei Sekunden Zeit“, verdeutlichte Wahl. Wenn der Laden viel Schmuck und Uhren habe, könne er die Warenpräsentation natürlich auch immer einmal wieder abwechseln und so auf andere Produkte den Hauptfokus legen, so Wahl. Außerdem war es Wahl wichtig darauf hinzuweisen, dass der stationäre Einzelhandel gerade mit Persönlichkeit und auch Humor punkten könne.

Um entsprechenden Umsatz zu erzielen, gelte es zudem sich die konkreten Zielgruppen wie etwa Mädels auf Shoppingtour im Urlaub möglichst gut vorzustellen, so Wahl.

Service gibt Orientierung

Neben dem Schaufenster schaute sich Wahl auch den Außenbereich wie den Aufsteller und eine grüne Bank vor dem Gebäude an. Sie empfahl die Bank eventuell einmal golden zu färben, um mehr Bezüge zum Schmuckunternehmen herzustellen.

Was brachte Inhaberin Brunnenkant der Service? „Es ist gut, wenn jemand neu auf die Gestaltung blickt, das kann vorhandene Zweifel bestätigen und auch Orientierung geben“.

Neben dem Schmuckgeschäft beriet Wahl auch vier andere Läden wie etwa Lederwaren Krön und Glitzerkind.