Am Beispiel des Rohrdorfer Schlösslewegs zeigt sich, dass sich in Sachen Schaffung neuen Wohnraums etwas tut. Foto: Feinler Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Im Schlössleweg in Rohrdorf wird gebaut / Ortschaftsrat wird aktiv

Eutingen-Rohrdorf. Eine Aufgabe hat der neue Rohrdorfer Ortsvorsteher Herbert Herzog besonders im Auge: In Rohrdorf sollen Wohnraum für junge Familien und Bauplätze für weitere Häusle-Bauer geschaffen werden. Nachdem sich im Schlössleweg etwas tut, könnten die Vorhaben im Horber Weg und im Kirchsteigleweg folgen.

Die Umlegung des Horber Wegs sei noch nicht vollständig in trockenen Tüchern, trotzdem bewege sich in Sachen Bauen in Rohrdorf etwas. Aktuell werde ein Ein-Familien-Haus gebaut und ein Familien-Betrieb im Schlössleweg erweitert. "Wir freuen uns über diese Entwicklung", erklärt Herzog. Der Ortschaftsrat habe die Fortentwicklung von Bauland bereits in den vergangenen Jahren fokussiert und sei noch immer dran.

Einfach sei es aber nicht gewesen. An der Ortsstraße stünden noch einige ältere Gebäude leer. Die "Traube" im Kirchsteigleweg wurde abgerissen. Auf der rund 860 Quadratmeter großen Fläche könnten zwei große Gebäude entstehen. Die Fläche sei ausgeschrieben gewesen. Interessierte hätten sich gemeldet, worüber im nicht öffentlichen Teil der vergangenen Ortschaftsrats-Sitzungen gesprochen wurde. Weitere Informationen folgen.

Baulücken im Ortskern haben sich inzwischen gefüllt

Die Baulücken rund um die Kirche hätten sich nun auch gefüllt, nachdem auch dort die Bebauung anfangs verhalten war. Am Horber Weg, Anwesen Schweizer, laufe das Umlege-Verfahren. Dort könnte ein großes Baugebiet entstehen, denn die Flächen ziehen sich bis zur Holzgasse hinunter. "Das dauert noch eine Weile", erklärt Herbert Herzog. Dass so eine Entwicklung Zeit benötige, sei klar, es müssten Gespräche mit Grundstückseigentümern geführt und Vorstellungen diskutiert werden.

In der vergangenen Gemeinderat-Sitzung beschloss das Gremium, den Rohbaulandpreis in Rohrdorf auf 40 Euro pro Quadratmeter festzusetzen. Auch wurde der Beschluss gefasst, die Zuteilung auf zwei Bauplätze zu begrenzen. Immer wieder seien Rohrdorfer auf die örtlichen Räte mit dem Thema Bauland zugegangen. Die Kritik sei aufgekommen, dass sich beispielsweise Orte wie Göttelfingen schneller entwickelt hätten. Dem arbeitet der Ortschaftsrat immer wieder entgegen. "Wir hätten auch das Sanierungsprogramm für die Ortsmitte in Anspruch nehmen können, aber die Nachfrage war zu gering" – so hatte der damalige Ortsvorsteher Walddörfer erklärt, warum das Sanierungsprogramm für Rohrdorf nicht greife, aber in Weitingen erfolgreich umgesetzt wurde.

Das Ziel des Rates sei es, Rohrdorfer zu halten und weggezogene Rohrdorfer wieder in ihr Heimatdorf zurückzuholen. Bei der kommenden Ortschaftsratssitzung am Montag, 16. April, um 19 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses in Rohrdorf werden Themen wie Bausachen erneut angesprochen.