Der Nikolaus der Narrenzunft Eutingen sprach mit Lia (von links nach rechts), Emilia und Luca über ihre guten und nicht so guten Taten, wobei natürlich jedes der Kinder ein eigenes Geschenk bekam. Foto: Feinler Foto: Schwarzwälder-Bote

Hausbesuch: Nikolaus und Knecht Ruprecht drehten am Dienstagabend in Eutingen ihre Runden

Eutingen. Es ist wieder einiges los im Hause Plaz in Eutingen, denn die Nikoläuse und Knechte Ruprecht der Narrenzunft Eutingen werden am Dienstagabend ausgestattet. Dieses Mal besuchten die vier Teams rund 18 Häuser in Eutingen.

"Die Zahl ist gestiegen", freut sich Alexandra Plaz über die starke Nachfrage. Die Planerin hat alles unter Kontrolle und überreicht den Narrenzunft-Mitglieder zusammengeheftete Zettel.

Die Orte werden nochmals kurz durchgesprochen, sodass jeder seine Route kennt. "Oh je, da kann ich nicht hin. Die Kinder erkennen mich", schmunzeln die langjährigen Helfer. "Einmal waren wir bei einer Familie. Das Kind ist unter den Tisch und da blieb es, bis wir wieder gegangen sind", erinnert sich Michael Seele. "Manche Kinder sind sehr munter und haben oft eine große Gosch, aber wenn der Nikolaus und Knecht Ruprecht kommen, dann ist oft absolute Stille", spricht Thorsten Weiß aus Erfahrung. Er geht heute mit seinem Schwager Tobias Plaz von Haus zu Haus.

Auch Dominik Rakoczy, Michael Seele, Marius Weinhardt und Raphael Sickler sind dieses Jahr wieder unterwegs. Zum ersten Mal gehen Daniel Neuss und Maximilian Schmollinger mit. "Was muss ich da sagen?", fragt Neuss in die Runde. "Am besten machsch de Ruprecht, der sagt nichts", meinen die anderen scherzend.

Für die Nikoläuse und Knechte Ruprecht hat Alexandra Plaz wieder einen Umkleideraum hergerichtet. Die Nikoläuse bekommen eine Mitra sowie einen Bischofsstab und ein Glöckchen. Die Knechte Ruprecht erhalten zudem neue Ruten.

Tobias Plaz und Thorsten Weiß besuchen heute Familie Rakoczy. Da Papa Boris Rakoczy einige Jahre mitgelaufen ist, weiß er, worauf er achten muss. "Ich hab extra für euch geheizt", begrüßt er die Gäste. Luca, Emilia und Lia warten schon gespannt. "Wart ihr denn artig?", fragt der Nikolaus in die Runde und die Kinder schauen ihn mit großen Augen an. "Manche Kinder haben Angst, weil sich der Knecht Ruprecht nicht rasiert", erklärt der verkleidete Tobias Plaz.

Als erstes ist die zweijährige Lia an der Reihe. Der Nikolaus berichtet davon, dass sie gerne in den Kindergarten geht und ihre Spielsachen aufräumt. Er empfiehlt ihr, dass sie aber stärker auf Mama und Papa hören soll. Immer wieder nickt die Zweijährige, was vor allem Mama Elena zum Schmunzeln bringt.

Im Ort warten die Kinder schon auf den Nikolaus-Besuch

Zu Gast ist heute auch ihre Schwester mit den beiden Kindern. Für die fünfjährige Emilia und den siebenjährigen Luca hat der Nikolaus ebenso Tipps, während Knecht Ruprecht zustimmend neben dem wärme ausstrahlenden Ofen steht.

Bevor die Kinder ihre Geschenke bekommen, tragen sie noch ein Lied vor. "Das habt ihr aber schön gemacht", bedankt sich der Nikolaus und wünscht den Kindern einen schönen Nikolaustag. Die Kinder legen am Ende auch ihre Zurückhaltung ab und danken den beiden Gästen. Diese müssen nun aber weiter, denn im Ort warten noch einige Kinder auf ihren Besuch.

Für ihre Mühen bekommen die Narrenzunft-Mitglieder eine Spende, wobei der Erlös der Nachwuchsarbeit eines Vereins im Ort zugutekommt.