Kommunales: Neue Hindernisse bei Baugebiet Schlössleweg / Spatenstich für Verbrauchermarkt steht bevor

Bei der jüngsten Gemeinderatssitzung musste Bürgermeister Armin Jöchle Personalengpässe bei der Bebauungsfrage Schlössleweg in Rohrdorf eingestehen. Auch sehnen sich die Bürger nach dem Baustart des Verbrauchermarkts, doch da steht der Spatenstich schon bald bevor.

Eutingen. Im Rahmen der Bürgerfragestunde der jüngsten Gemeinderatssitzung in Eutingen wollte Stefan Krespach wissen, wann es mit dem Bau des Verbrauchermarkts in der Stuttgarter Straße in Eutingen endlich los geht. Bürgermeister Jöchle konnte kein genaues Datum nennen. "Wir haben aber einen Termin für den Spatenstich bekommen. Es soll demnächst los gehen", antwortete Jöchle.

Egbert Badey, Nabu Vorstand des Landesverbandes Baden-Württemberg, hatte bereits in der vergangenen Sitzung im Ortschaftsrat Göttelfingen angekündigt, die Straßenbeleuchtung, die auf dem Radweg zwischen Eutingen und Göttelfingen angebracht werden soll, zu hinterfragen. Konkret ging es ihm darum, ob die Lampen inseketenfreundlich sind. Bauamtsleiter Wolfram Fischer wusste bescheid: "Es werden LED-Leuchten mit 13 Watt pro Lampe verbaut", sagte er. Die Lampen könne man bei Bedarf auch dimmen. Doch gerade die Bahnübergänge, wo Fußgänger unterwegs sind, wolle man gut ausleuchten. Ob die Lampen dennoch die ganze Nacht brennen müssen, sei eine andere Frage. "Wir wollen uns an dem letzten Zug der fährt orientieren", sagte Jöchle. Man wolle sich aber noch mal mit der Firma Helber Elektro aus Nagold in Verbindung setzten, um sich zu vergewissern.

Ein weiteres Anliegen Badeys war das Granulat des Kunstrasenplatzes. Dass das Mikroplastik in der Kritik steht ist klar. Jöchle versicherte, man sei auf der Suche nach einer Alternative. Aber momentan gebe es keine, weil die Gegebenheiten des Rasens nur Kunststoff zuließen.

Bruno Schurr aus Rohrdorf erkundigte sich nach dem aktuellen Stand der Bebauung Schlössleweg und wies erneut auf die Dringlichkeit hin. "Junge Leute wollen sich in Rohrdorf ansiedeln, haben aber keine Möglichkeit. Wie soll da die Gemeinde weiter wachsen?", fragte sich Schurr. Bürgermeister Jöchle musste eingestehen, dass sie in der Sache wegen Personalengpässen etwa ein Jahr in Verzug seien. Zudem habe sich eine weitere Frage in der Angelegenheit ergeben. In der Nähe der Bauplätze würden landwirtschaftliche Gebäude stehen. Diese werden zwar momentan nicht für Viehhaltung genutzt, könnten es aber jederzeit wieder. Die Stadt sei jetzt dran, Verzichtserklärungen von den Eigentümern einzuholen.

Beim Stichpunkt Attraktivität kommt Schurr noch auf den Bahnhof Eutingen zu sprechen. Dieser sei seiner Meinung nach wie ausgestorben und müsse wieder zum Leben erweckt werden. Auch die Fahrplantaktung der Bahn lasse zu Wünschen übrig. Die Gäubahn sei eine Fernverkehrsbahn, die schnell, ohne viele Stopps, voran kommen will, erklärt Jöchle. Deshalb auch die Taktung.