Luis (links) und Mattheo geben alles beim Bogenschießen der Eutinger Sportschützen. Foto: Feinler Foto: Schwarzwälder Bote

Ferienprogramm: Eutinger Sportschützen bringen 18 Kindern ihr Hobby näher

Eutingen. Wie Wilhelm Tell, schossen einige der Teilnehmer des Sommerferienprogrammpunktes der Eutinger Sportschützen mit Pfeil und Bogen – allerdings auf Birnen. Großen Spaß hatten die 18 Teilnehmer dabei.

Wer Hunger hatte, für den hielt Lara Kramer eine selbst gemachte Herz-Waffel an der Waffelstation bereit. Die Kinder wurden in vier Gruppen aufgeteilt, die getreu dem Motto "Spiel und Spaß" einiges erleben konnten. Luis, Mattheo, Leon und Maxi schossen mit Pfeil und Bogen auf eine Zielscheibe hinter dem Schützenhaus. "Sollen wir die Scheibe höher hängen?", scherzte Betreuer Matthias Rüth, als sich die Kinder noch einschossen und immer wieder in die Höhe trafen. Vor allem einer hatte viel Erfolg dabei, die Pfeile aufs Dach zu schießen. Betreuer Thomas Tronsberg stand daher so manchem zur Hilfe: "Guck mal, wenn du über den Pfeil schaust, dann klappt das."

Nach weiteren Tipps holten sich die Jungs einige Punkte. Damit es den erfahreneren Schützen nicht langweilig wurde, sammelten die Betreuer Birnen auf und erklärten: "Wer die Birnen trifft bekommt 20 Punkte. Wer den Wurm darin trifft, der kriegt noch 15 Punkte extra." Maxi gab alles. Der erste Schuss ging knapp daneben, mit dem zweiten spießte er die rechte Birne auf.

Beim Sommerbiathlon startete Julia das Rennen um die Apfelbäume. Mit ruhiger Hand musste sie das Lichtgewehr führen und die vorgegebenen Scheiben treffen. Dass das nicht so einfach ist, erkannte auch das jüngste Gruppenmitglied Elli. Die Betreuer, Oberschützenmeister Eberhard Gsell und sein Sohn Peter, suchten nach Unterlagen für die Sechsjährige. "Für dich ist es besonders schwer. Du bist noch weit vom Gewehr weg", gab Eberhard Gsell Hilfestellung, in dem er das Gewehr hielt. Elli hatte große Freude, auch wenn ihr das Rennen lieber war. Ihre Schwester Emma spielte mit Benedikt, Magnus und Joey Wikinger-Schach.

Zehn Betreuer dabei

Zehn Betreuer standen den Kindern die ganze Zeit mit Rat und Tat zur Seite. Dadurch konnten sie ihre Sinne schärfen und viele sportliche Erfahrung mitnehmen.

Immer mittwochs, außer in den Ferien, treffen sich die Jungschützen zum Training. Wer Interesse hat, kann sich an die Jugendleitung wenden oder zum Schnuppern beim nächsten Training vorbeischauen. Nähere Informationen gibt es dann vor Ort. Beim Sommerferienprogrammpunkt der Sportschützen durften diejenigen, die Lust hatten, ihre Schnelligkeit beim Tischtennis spielen, unter Beweis stellen. Zum Schluss wurden die Kinder nochmals verpflegt.