Haushalt: Im kommenden Jahr stehen Veränderungen an

Eutingen (df/af). Kaum wurde der Haushaltsbericht aus dem Jahr 2017 im Juli vom Gemeinderat bestätigt, liegt der Zwischenbericht für das Jahr 2018 vor. Es werde sich, so der Plan, noch einiges bis Jahresende ändern. Da zum 1. Januar die so genannte Doppik die bisherige Kameralistik beim Haushalt ablöst, ist es diesmal nicht möglich, die Haushaltsreste einfach so in den nächsten Haushalt zu übertragen. Denn zum Januar 2019 muss der Haushalt neu finanziert werden.

Ein Blick in die sich verändernden Zahlen: Ein Zuschuss für die Gewässerentwicklung ist mit 17 000 Euro weniger ausgefallen als im Jahr davor, doch die Kosten lagen bisher bei rund 3700 Euro. Eingeplant im Haushalt waren aber mal 28 000 Euro.

Schon lange im Auge gehabt und schon oft geplant und wieder verschoben wurde auch der Umbau des Rathauses in Sachen Barrierefreiheit. Außer den Fenstern, für die es einen Zuschuss gibt, wird der Umbau auf 2019 geschoben. Daher werden die angepeilten Kosten nicht mehr 2018 fällig.

Ausschreibung im Winter

Auch bei der Sanierung des Feuerwehrhauses kommt es zu Verzögerungen. Schuld hier sind die, aus Gemeindesicht, schlechten Ausschreibungsergebnisse der Handwerker. "Das Projekt wird aufgrund der hohen Auslastung der Handwerker auf 2019 verschoben", so Bürgermeister Armin Jöchle. Im Winter soll erneut ausgeschrieben werden.

Ein Projekt, das sich noch weiter hinziehen wird, ist der Ausbau der K 4715 zwischen Eutingen und Göttelfingen. "Mit dieser Maßnahme wird erst 2019 begonnen", sagt Jöchle, der den Bau des Bahnhaltepunkts Eutingen-Nord dabei im Auge hat, der im Juli losgehen soll. Zusammengerechnet soll dies eine Verbesserung von 1,6 Millionen Euro im Eutinger Haushalt geben.

Keine große Rolle spielt Rohrdorf im Haushaltszwischenbericht der Gemeinde Eutingen, erklärte Ortsvorsteher Herbert Herzog. Lediglich der Punkt Geländeauffüllung im Gewerbegebiet "Neuer Bahnhof", das auf Rohrdorfer Gemarkung liegt, betreffe den Ort. Eingeplant waren 2018 Planungs- und Bauleitungskosten in Höhe von 70 000 Euro, denen Einnahmen von 500 000 Euro gegenüberstehen sollten.

Bei der Planung sei man sehr vorsichtig vorgegangen und habe die Maßnahme auf zwei Jahre verteilt. Insgesamt wurden die Einnahmen auf 1,1 Millionen geschätzt. Durch Änderungen im Material hätte sich die Einnahme sich auf 567 000 Euro reduziert. Die Auffüllung sei abgeschlossen, aber noch nicht abgerechnet.

In Weitingen und Göttelfingen wurde der Haushaltszwischenbericht kommentarlos zur Kenntnis genommen.